Die Daumen hoch, hieß es für die Schüler des Furtwanger Otto-Hahn-Gymnasiums, die kürzlich in der Sportschule Steinbach bei Baden-Baden die einwöchige Ausbildung zum Sportassistenten erfolgreich absolviert haben und nun befähigt sind, in Sportvereinen als Übungsleiter beispielsweise Kinder- und Jugendgruppen zu trainieren und zu betreuen. Foto: Schey

Sportbegabte Schüler des Otto-Hahn-Gymnasiums hatten jüngst die Möglichkeit, sich auf einem Lehrgang zu Sportassistenten ausbilden zu lassen.

Furtwangen - Das Otto-Hahn-Gymnasium schickte kürzlich Schüler des Sportprofils der Klassen 10 a und 10  b zu einem Sportassistenten-Lehrgang in die Sportschule Steinbach bei Baden-Baden. Eine Woche lang wurden die Gymnasiasten zu Sportassistenten ausgebildet. Die Ausbildung berechtigt dazu, Kinder- und Jugendgruppen zu betreuen.

Montags, in der Frühe um 6.35 Uhr, standen alle Auserkorenen pünktlich wie ein Furtwanger Uhrwerk am Bahnhof in Triberg. Die wenigsten wussten, was sie in der anstehenden Woche erwartete und die Müdigkeit sowie die sichere Aussicht auf eine gewiss nicht geruhsame Zeit übertünchte anfangs bei den meisten die Motivation. Die Anreise nach Steinbach verlief reibungslos. Kaum in der Sportschule angekommen, startete auch direkt – sozusagen als Vorgeschmack auf die folgenden Tage – die erste Praxiseinheit. Und die hatte es bereits in sich.

Über die folgenden fünf Tage war ein intensives Trainings-Programm angesagt mit einem Mix aus Praxis- und Theorieinhalten. Den Schülern wurde sowohl beispielhafte Übungs- und Spielformen nähergebracht als auch trainingswissenschaftliche und pädagogischer Inhalte.

Sport in Theorie und Praxis bis spät in den Abend

Los ging es jeden Morgen nach dem Frühstück um 8:45 Uhr und das Programm zog sich bis in den Abend. Die letzen Übungen gingen bis 21 Uhr. Wer jedoch jetzt denkt, die Schüler seien erschöpft und völlig ermattet in die Federn gesunken – weit gefehlt. Die Bewegungslust der Gymnasiasten war nicht zu bremsen und so wurde in jeder freien Minute, die der Tag hergab – also erst recht am Abend nach dem Ende des offiziellen Teils – Elfmeter trainiert, geschwommen im Hallen- und Freibad, Hürdentraining im Stadion, Krafttraining im schuleigenen Kraftraum absolviert oder es lief das allabendliche Fußballmatch in der Halle oder auf dem Kunstrasenplatz ab.

Die Schüler hatten einen Riesenspaß und konnten die Woche trotz der siebeneinhalb Stunden Input pro Tag durchaus genießen. Zum Abschluss mussten alle eine Lehrprobe in einer selbstgewählten Sportart absolvieren, in deren Rahmen sie unter Beweis stellen konnten, wie gut sie das in der Woche Erlernte verinnerlicht hatten.

Unvergessliche Schulwoche endete mit Ausgabe der Zertifikate

Nach erfolgreichem Abschluss erhielten alle das Sportassistenten-Zertifikat und die Berechtigung zur Beantragung einer Jugendleiter-Card (juleica) zur Anleitung von Kinder- und Jugendsport. Es bleibt zu hoffen, dass der eine oder die andere diese auch aktiv im eigenen Verein einsetzen wird und somit einige neue gut ausgebildete Trainer für das Ehrenamt gewonnen werden konnten. Die Rückreise am Freitagmittag verlief ebenso problemlos wie der Trip hin in die Nähe von Baden-Baden. Eine sicherlich unvergessliche Schulwoche neigte sich dem Ende zu.