Eine Strecke mit Beschränkungen. Foto: Thomas Fritsch

Die Initiative Infrastruktur fordert den Lkw-gerechten Ausbau vom Industriegebiet nach Altnuifra. Die Stadt Haiterbach erteilt eine Absage.

Die Initiative Infrastruktur Nordschwarzwald (IIN) hatte auf die Gemeinderatssitzung und die entsprechende Berichterstattung Ende April reagiert. Sie hat die Situation mit der Beschränkung der Verbindungsstraße vom Industriegebiet Haiterbach nach Altnuifra auf sechs Tonnen, was den Schwerlastverkehr unterbindet, als seit vielen Jahren bestehendes Ärgernis bezeichnet.

Im gleichen Zuge hatte die Initiative eine Umfrage unter Haiterbacher Betrieben angekündigt. Seitens der Stadtverwaltung Haiterbach wird dies – so die Worte von Bauamtsleiter Werner Braun – als „nicht zielführend“ angesehen. Wünschen könne man sich freilich immer viel, es müsse aber auch realistisch umzusetzen sein, erklärte der Amtsleiter.

Keine Anfragen von Unternehmen bekannt

Braun selbst sind aus der Vergangenheit keine Anfragen seitens von Unternehmen für einen Ausbau der Strecke bekannt.

Schon in der April-Sitzung des Gemeinderats hatte Braun neben Bürgermeister Andreas Hölzlberger die Hinderungsgründe für einen zeitnahen Ausbau der Strecke beleuchtet. Worauf das Gremium letztlich eine Sanierung der bestehenden Straße beschloss – was weiterhin die Nutzung durch Lastwagen ausschließt.

Wenn man die Strecke auf 6,50 Meter ausbauen wollte, würde dies laut Braun zunächst einmal den Kauf von Grundstücken entlang der Straße erfordern. Verhandlungen mit Einigung vorausgesetzt. Zwei bis drei Meter wären dafür notwendig, erläutert Braun.

Auch Altnuifra ist Engstelle

Doch dies sei nicht die einzige Hürde: Altnuifra selbst sei mit einer Straßenbreite von teilweise 4,50 Metern ein Engstelle. Also müsse man ja auch dort für Lastwagen ausbauen. Womit man neben weiteren Grundstückskäufen auch mit der Frage des Naturschutzes aufgrund der dortigen Biotope konfrontiert sei.

Alle Maßnahmen zusammengerechnet müsste man aus heutiger Sicht drei bis vier Millionen Euro investieren, so Braun. Dabei könnten zehn bis 15 Jahre ins Land gehen.

Mit der beschlossenen Sanierung will man im nächsten Jahr beginnen.