Mit einer Fertigstellung der Breitbandverlegung in Langenbach rechnet Bürgermeister Heiko Wehrle Mitte 2023. Foto: Markus Jöckel /Pixabay

Während in Vöhrenbach schon die Grabungsarbeiten für den Anschluss ans Glasfasernetz laufen, sind die Gewerke für Langenbach noch nicht ausgeschrieben.

Vöhrenbach-Langenbach - Wenn schon mal der Bürgermeister da ist in der Ortschaftsratssitzung, dann kann man ihn auch löchern, was das Thema Breitband in Langenbach betrifft. Und Heiko Wehrle gab bereitwillig Auskunft: Fertig werden soll die Verlegung etwa zeitgleich wie in der Kernstadt, für 2022 reiche es wohl nicht ganz, er rechne eher mit Mitte 2023.

In Vöhrenbach noch kein einziger Anschluss getätigt

Einen gravierenden Unterschied gebe es: Während in Vöhrenbach derzeit selbst kräftig gegraben wird, ist das Gewerk Langenbach noch nicht einmal ausgeschrieben. Allerdings könne selbst in Vöhrenbach noch kein einziger Anschluss getätigt werden; zwar stehe der Point of Presence (PoP), die Schaltzentrale eines Netzabschnitts, bereits, allerdings sei dieser noch nicht ans Netz angeschlossen. Er gehe davon aus, dass der Zweckverband demnächst Langenbach ausschreiben werde – "dann wird es aber schnell vorwärts gehen und in einem Zug durchgebaut", betonte Wehrle.

Aber nicht richtig, war Martin Zech überzeugt – er sehe das überall – und da er sich im Tiefbau auskennt, dürfte er nicht ganz unrecht haben. Und wie das dann mit Abwasser aussehe, wollte Melanie Thoma wissen. Dazu seien die ersten Fragebögen des Amtes für Wasser- und Bodenschutz bereits rausgegangen, wusste der Bürgermeister. Er habe ebenfalls bereits Post bekommen, meinte Ortsvorsteher Gerhard Kienzler.

Mit der Firma gute Erfahrungen gemacht

Am besten werde man wohl beides zusammen verlegen, zeigte sich Wehrle überzeugt, eventuell mit zwei Pflügen unterschiedlicher Tiefe. Vielleicht komme sogar die Stromleitung unter die Erde, zeigte er Hoffnung. Dabei sei die Trasse manchmal variabel, je nach Untergrund. Mit der derzeit arbeitenden Firma habe er gute Erfahrungen gemacht, allerdings wisse er nicht, ob diese dann auch Langenbach machen werde.

Bauantrag für Haus im Rehdobel zugestimmt

Der eigentliche Grund für die Sitzung allerdings stellte ein Baugesuch dar: Das einzige Haus im Rehdobel soll mehr oder weniger runderneuert werden. Dach- und Obergeschoss sollen zunächst abgebaut werden. Das Erdgeschoss soll dazu eine Teilerneuerung erhalten und dabei neu aufgeteilt werden. Im Anschluss sollen Ober- und Dachgeschoss wieder darauf kommen. Der Grund dafür liege zum einen in der Raumhöhe, die im vorhandenen Bau einfach zu niedrig sei, erklärte der Bauherr. Zudem soll der vorhandene Ökonomieteil künftig als Wohnraum dienen, die Umnutzung sei ebenfalls beantragt. Die Grundfläche ändere sich nicht, das Haus werde am Ende nur rund 1,6 Meter höher.

Der Ortschaftsrat sprach sich einstimmig für das Projekt aus, der Gemeinderat ist die nächste Hürde – allerdings richtet sich dieser in aller Regel nach der Empfehlung des Ortschaftsrats. Wie dann letztendlich die Fachbehörden beim Bauen im Außenbereich entscheiden, bleibt abzuwarten.