Noch ist Winterpause. Im April sollen die Arbeiten am Bahnübergang Aach weitergehen. Foto: Seybold

Mit einem einstimmigen Ja hat der Gemeinderat am Dienstagabend der aktualisierten Planung für den Ausbau der Dornstetter Straße in Aach, die schon lange in schlechtem Zustand ist, zugestimmt. Konkret geht es um den unteren Teil mit einer Länge von 270 Metern.

Dornstetten – Schon lange beschäftigt das Thema Verwaltung und Bürger, schon länger wartet man auch auf die Fertigstellung des Bahnübergangs Aach. Immer wieder kam es seitens der Deutschen Bahn dort zu leidigen Verzögerungen. Auch jetzt hängt der Straßenausbau von der Beendigung der Arbeiten dort ab. Laut Bauamtsleiter Alexander Mönch sollen die Arbeiten am Übergang im April wieder aufgenommen werden. Alle Beteiligten hoffen, dass dies nun endlich der Fall sein wird.

Infoveranstaltung für die Anwohner

Tobias Rau vom zuständigen Ingenieurbüro Kirn erläuterte in der Sitzung Details der aktuellen Planung, die den Straßenvollausbau einschließlich Straßenbeleuchtung sowie Arbeiten für eine Trennwasserkanalisation und Wasserleitungsarbeiten vorsieht. Letzteres aufgrund des Alters der vorhandenen Leitungen. Er kündigte zudem noch eine Informationsveranstaltung für alle Anwohner in dem betroffenen Bereich an.

Planer rät zu raschem Handeln

Außerdem riet der Fachmann zu einem zügigen Handeln, denn insbesondere stiegen derzeit die Bitumenpreise enorm – in Abhängigkeit von den emporschnellenden Ölpreisen. "Es ist ganz schwierig, den Markt abzuschätzen", sagte Rau und empfahl, die Arbeiten nicht erst im Sommer auszuschreiben. Bürgermeister Bernhard Haas visiert einen Baubeginn im September an.

Die Dornstetter Straße sei, so Rau, eine Anliegerstraße mit Erschließungs- und überörtlichem Verbindungscharakter vom Stadtteil Aach nach Dornstetten. Sie sei als Straße mit einer zulässigen Höchstgeschwindigkeit von 30 Stundenkilometern und einer Belastung von maximal 3,5 Tonnen (Anlieger frei) ausgewiesen. Vor diesem Hintergrund weise die Fahrbahn eine Breite von fünf Metern auf, in den Radienbereichen seien Aufweitungen bis auf sechs Meter vorhanden. Die fünf Meter seien planerisch weiter angedacht, in den Radienbereichen seien jetzt allerdings analog zum Bestand Aufweitungen bis 6,14 Meter vorgesehen.

In Anlehnung an die bestehende Situation sei bergseitig ein Gehweg mit Pflaster geplant. Dieser variiere in seiner Breite entsprechend der angrenzenden Bebauung. Talseitig werde ein 50 Zentimeter breites Schrammbord angelegt.

Zusätzliche Parkplätze beim Feuerwehrhaus

Ein Problem, das sich im Zuge der Planung für die Erweiterung des Feuerwehrhauses Aach erst kürzlich mit der bisherigen Straßenplanung ergeben habe, sei gelöst. Eigentlich habe die Straße, so Rau, beim Feuerwehrhaus nach rechts verschwenkt werden sollen, um entlang des alten Friedhofs sechs zusätzliche Längsparkplätze zu schaffen. Das aber hätte bedeutet, dass die Feuerwehr beim Ausrücken nicht gut nach rechts oder links hätte ausfahren können, die Parkplätze hätten die Wehr behindert.

Jetzt sei die Lösung, auf die sechs Parkplätze am Friedhof zu verzichten, aber den Bereich neben dem Feuerwehrhaus zu erweitern und künftig Platz für elf zusätzliche Parkplätze und die Wertstoff-Container zu schaffen. Durch diese Erweiterung stehe zudem der Lastwagen für die Entleerung der Container komplett außerhalb des Straßenbereichs, womit eine Gefährdung des Verkehrs ausgeschlossen werde.

Entgegen der Planung aus dem Jahr 2019 habe sich kaum noch etwas verändert, fasste Rau zusammen – bis auf die Straßeneinfassung. Dort würden nun, entgegen ursprünglich geplanter Tief- und Hochborde aus Beton, mit Blick auf die Barrierefreiheit und optische Gründe überall Tiefborde verwendet. Außerdem sollen anstatt Beton Granitbordsteine, wie auch im oberen Teil der Straße, verwendet werden.