Der Kampf gegen Corona zwingt Impfstoffhersteller zu Allianzen – und erzeugt nationalen Protektionismus, der auch für die EU negative Folgen haben könnte.
Stuttgart - Die Sprache ist martialisch: Von einem „Kriegspakt“ hat die „Washington Post“ gesprochen, als sich vor einigen Tagen die Impfstoffentwickler Johnson & Johnson und Merck – eigentlich Konkurrenten – zur Produktion zusammengeschlossen haben. Kriegerisch war das deshalb, weil die US-Regierung massiv Druck machte und diesen Deal auf der Grundlage eines Mobilisierungsgesetzes aus dem Koreakrieg einfädelte. Der Staat gab auch noch 269 Millionen Dollar (226 Millionen Euro) dazu.