Am Herd fühlt Mike Kopp sich wohl. Nun beurteilt er auch das Können seiner Kollegen – und das im TV. Wie er den Dreh erlebt hat und wieso er für 20. Oktober auf Schlechtwetter hofft.
Normalerweise steht Mike Kopp, Inhaber von Cook’n’Roll, selbst in der Küche – und serviert seinen Gästen als Caterer bei Veranstaltungen und bald auch in seiner neuen Heimatbasis in Peterzell kulinarische Leckereien. Nun ist der Königsfelder darüber hinaus unter die TV-Juroren gegangen – für die Kabel-Eins-Sendung „Achtung Kontrolle“ stand er erstmals vor der Fernsehkamera. Das Ergebnis ist am kommenden Montag, 20. Oktober, von 18.55 bis 20.15 Uhr im TV zu sehen.
Etwa 19 Minuten wird sein Segment insgesamt dauern – jeweils in kleineren Teilen über die Dauer der gesamten Sendung zu sehen, berichtet Kopp im Vorfeld der Ausstrahlung im Gespräch mit unserer Redaktion. Denn er werde nicht der einzige Kontrolleur sein, den die Episode am kommenden Montag begleitet.
Wie es dazu kam? Die zuständige Redaktion sei auf ihn zugekommen, erinnert sich Kopp. „Ich stehe ja regelmäßig vor der Kamera, um Koch-Videos für Social Media zu produzieren“, berichtet er. Sogar einen Kameramann habe er dafür in Teilzeit angestellt.
Von Boeuf Bourguignon über asiatischen Gurkensalat bis hin zu Spaghetti Limone – regelmäßig nimmt Kopp seine Zuschauer kulinarisch mit in unterschiedliche Regionen und Länder. „Und vergangenes Jahr war ich der ’Charaktertyp’ von Fürstenberg“, erzählt der Profikoch. „So sind die wohl auf mich aufmerksam geworden.“
Unterwegs als Essenstester
Und Kopp, der sich einen Auftritt im Fernsehen gut vorstellen konnte, packte die Gelegenheit am Schopf. Immerhin sei es schon immer ein Traum von ihm gewesen, im TV zu kochen – „zum Beispiel beim ARD-Buffet oder bei ’Kaffee oder Tee’“, berichtet er. Auch wenn er bei „Achtung Kontrolle“ nicht hinter dem Herd stehe, sondern als Essenstester unterwegs sei, habe er nicht lange nachgedacht, seine Chance zu nutzen.
So oder so: „Vor der Kamera zu stehen, war auf jeden Fall schon immer mein Ding.“ Und vielleicht, hofft Kopp, ergäben sich durch seinen Auftritt bei „Achtung Kontrolle“ ja noch weitere Gelegenheiten, fürs TV zu drehen. Bislang hatte das noch nicht geklappt, obwohl er sich schon für mehrere Koch-Sendungen beworben habe.
Zehn Stunden Dreh im März
Die Dreharbeiten liegen schon einige Monate zurück, erinnert sich Kopp. Im März sei er, begleitet von einem Filmteam, in der Region Freiburg – schwerpunktmäßig im Kinzigtal und am Kaiserstuhl – unterwegs gewesen. Mehrere Stationen hatten der Koch und seine Begleiter an diesem Tag abzuarbeiten: Drei Gastronomen servierten Kopp dasselbe Gericht – und ihm oblag die Aufgabe, das beste der drei zu identifizieren.
Welches Gericht Kopp sich an diesem Tag gleich drei Mal schmecken ließ und welcher Gastronom am Ende das Rennen machte, können Interessierte am kommenden Montag im Fernsehen erfahren.
„Der ganze Dreh dauerte zehn Stunden, unter anderem weil wir immer von einem Ort an den anderen fahren mussten“, erinnert sich Kopp. Ganz schön anstrengend sei das Erlebnis deshalb gewesen – „aber auch wirklich cool“, wie Kopp findet.
Ob es weitere Auftritte gibt, zeigt sich noch
Er könnte sich daher durchaus eine Wiederholung vorstellen, sagt der Koch. Doch ob es dazu kommt, entscheide sich erst noch. „Es wird erst noch entschieden, ob ich künftig noch mal als Foodtester unterwegs sein darf“, meint er. Unter anderem die Einschaltquote sei dafür ausschlaggebend. Kopp hofft daher am Montag auf viele Zuschauer. „Aber beeinflussen kann ich das fast nicht – die Redaktion meinte, sie hofft auf schlechtes Wetter, damit mehr Menschen vor dem Fernseher sitzen“, meint er lachend.