Mit dem Spatenstich hat der Neubau des Hauses Ulrichstraße – es war das älteste Gebäude der Stiftung Augustenhilfe in Ebingen – begonnen. 90 Betten sollen in der moderneren Version unterkommen.
1965 war das Haus Ulrichstraße der Stiftung Augustenhilfe in Betreib genommen worden – und es entsprach längst nicht mehr der Landes-Heimbauverordnung, weshalb die Stiftung im Juli 2021 einen Neubau angekündigt hatte.
Die Abrissarbeiten für den ersten Bauabschnitt sind inzwischen beendet, und mit dem Spatenstich haben die Rohbauarbeiten der Firma Brodbeck aus Metzingen begonnen. Anfang 2025 können die ersten 45 Bewohner die neuen modernen Einzelzimmer beziehen, teilt die Augustenhilfe mit. Große Einzelfenster mit raumhoch verglasten Balkonfassaden böten dann barrierefrei eine gute Aussicht und erlaubten einen höheren Energieertrag in den Wintermonaten. Das flach geneigte und extensiv begrünte Dach bilde einen Klima-Puffer zwischen dem oberen Geschoß und der Dachhaut. Die Dachbegrünung trage zur Verbesserung des Kleinklimas in der unmittelbaren Nähe des Gebäudes bei. Die auf dem Dach vorgesehenen Luft-Wärmepumpen erzeugten die notwendige Wärme und kühlten in den Sommermonaten die Bauteile. Die große Photovoltaik-Anlage auf dem Neubau werde ausschließlich zur Energieversorgung des Pflegeheims, der Küche und der Wäscherei im Haus am Waisenwegle beitragen.
2025 folgt der zweite Streich
Im Frühjahr 2025 beginnt der zweite Bauabschnitt mit den drei Wohngruppen auf der Westseite. Im Erdgeschoss wird dann sowohl die Verbindung zum Haus Waisenwegle als auch die neue Cafeteria errichtet sowie der Haupteingang und der Empfang mit den restlichen Verwaltungsräumen fertiggestellt, ehe die Außenanlagen und die neue Zufahrt gebaut werden. Große Gartenbereiche sowie eine Dachterrasse auf der Cafeteria sollen die Klimaverhältnisse verbessern und Bewohnern abwechslungsreiche Aufenthaltsmöglichkeiten im Freien bieten. Ende 2026 soll der komplette Ersatzneubau stehen.