Basel-Stadt verschenkt rund 30 000 Sammlungsobjekte an Augusta Raurica in Augst.
Die Basler Regierung hat beschlossen, fast 30 000 Sammlungsobjekte an die Römerstadt Augusta Raurica zu übertragen. Dies gab Regierungspräsident Conradin Cramer (LDP) bei der 50-Jahre-Jubiläumsfeier zum Römervertrag in Augst bekannt.
Grundlage für diesen Entscheid ist das kantonale Museumsgesetz. Den großen Teil der Objekte machen Keramikscherben aus, wie es in einer Mitteilung von Augusta Raurica heißt. Cramer erinnerte zusammen mit den Bildungsdirektorinnen von Baselland und Aargau, Monica Gschwind (FDP) und Martina Bircher (SVP), an den Römervertrag. Die drei Kantone legten 1975 gemeinsam mit der Stiftung Pro Augusta Raurica und der Historischen und Antiquarischen Gesellschaft fest, wie sie den Schutz, die Erforschung der antiken Stadt sowie die Vermittlungsarbeit sicherstellen wollen.
Erinnerung an den Römervertrag
Der Vertrag legte die Grundlage dafür, dass Ausgrabungen, Museum und Forschung nicht mehr von privaten Initiativen abhängig waren. Sammlung, Archiv, Grabungsdokumentation und Forschung der Römerstadt wurden erstmals zusammengeführt und das gesammelte Wissen auch der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.