Günther Heim, ehemaliger Chef der Winterlinger Firma August Beck, ist tot. Foto: Heim

Wenige Tage vor seinem 82. Geburtstag ist Günther Heim, ehemaliger Geschäftsführer der August Beck GmbH gestorben.

Winterlingen - "Er hat seine Arbeit gerne gemacht und sich mit Freude in den Arbeitgeberverbänden engagiert", erzählt seine Ehefrau Irene Langenbucher-Heim. Besonders wichtig sei ihm die Fusion südwestdeutscher Arbeitgeberverbände zu Südwestmetall gewesen, die er mitvorangetrieben habe. Jahrelang war er dann Vorsitzender der Bezirksgruppe Reutlingen von Südwestmetall. Günther Heim wurde am 29. November 1941 in Sigmaringen geboren und wuchs in Winterlingen auf. Nach dem Abitur am Wirtschaftsgymnasium Ebingen studierte er Betriebswirtschaftslehre in Nürnberg ehe er 1970, nach dem Tod seines Vaters, in die Geschäftsleitung des Familienbetriebs eingestiegen ist. Mit Heim trat die vierte Generation des 1906 gegründeten Unternehmens mit dem Schwerpunkt Feinbearbeitung von Bohrungen mit Mehrschneidenreibahlen ein. Seit 2004 gehört die Firma zur Mapal-Group. Während seiner Zeit als Geschäftsführer hat er das Unternehmen stetig, auch räumlich erweitert.

Engagement in der GFE

Eine besondere Herzensangelegenheit des Verstorbenen war sein Engagement in der Gesellschaft für Fertigungstechnik und Entwicklung (GFE) im thüringischen Schmalkhalden, wo er langjähriger ehrenamtlicher Vorstandsvorsitzender war. Vor allem im Ruhestand fuhr er oft nach Thüringen. "Da sind viele schöne Beziehungen entstanden", erzählt seine Witwe, die ihn wenn möglich gerne bei seinen Reisen begleitete.

Auch wenn die Arbeit für Heim an erster Stelle stand, hatte er auch ein erfülltes Privatleben. Gerne war er in der Natur unterwegs, oft begleitete ihn sein Hund. Auch seine Pferde lagen ihm am Herzen. An seinem Geburtstag im Jahr 1997 heiratete er Irene Langenbucher-Heim.

Besonderes Interesse für die Geschichte

Günther Heim war ein Hobbyhistoriker, der im Ruhestand seine Kenntnisse vertiefte, indem er Geschichtsvorlesungen an der Universität in Tübingen besuchte und viele Sachbücher las. Das Ehrenamt war ihm wichtig: Obwohl er selbst kein Sanitäter war, stand er acht Jahre lang dem DRK-Ortsverein Winterlingen vor.

In den vergangenen vier Jahren machte ihm die Gesundheit schwer zu schaffen. Am 17. November starb Heim im Alter von 81 Jahren.

Die Trauerfeier zur Feuerbestattung findet am Freitag, 25. November, ab 13 Uhr auf dem Friedhof der evangelischen Kirche in Winterlingen statt.