Die Spezialeinheit der Feuerwehr-Höhenretter bereitet sich hier auf die Suchaktion vor. Foto: Weißenmayer

Großaufgebot von Einsatzkräften vor Ort. Keine Spur von vermeintlich hilfloser Person.

Bad Liebenzell - Hilferufe und Wimmern riefen ein Großaufgebot an Feuerwehr, Rettungsdienst und einen Hubschrauber in Bad Liebenzell auf den Plan. Zwei Wanderer hatten die Hilferufe aus den Steilhängen westlich des Nagolds bei der Freundschaftsbrücke gehört. Ein echter Notfall, ein übler Scherz oder nur ein Missverständnis?

Kletterer suchen Felswänden ab

Zerklüftete Buntsandsteinfelsen und ein wahres Eldorado an kleinen Wanderpfaden locken dort viele Abenteurer an, die wagemutig über rutschige Baumstämme klettern. Für die Rettungskräfte der Feuerwehr war sofort klar: An diesen Felswänden und Steilhängen geht die Suche nur noch mit Kletterausrüstung weiter. Deshalb wurden am Samstag, eine halbe Stunde nach der Alarmierung, um 10 Uhr zusätzlich eine Gruppe von Spezialisten der Höhenrettungsgruppe gerufen, die sich aus Mitgliedern unterschiedlicher Feuerwehren im Kreis Calw zusammensetzt. Neun Kletterer suchten die entlegenen Winkel zwischen den Felswänden ab, die die Hubschrauberbesatzung wegen des dichten Blätterdachs nicht einsehen konnte.

Keine Spur von vermeintlich hilfloser Person

Stück für Stück arbeiteten sich die Einsatzkräfte durch das Dickicht an den Steilhängen. Trotz intensiver Suche nach der vermeintlich hilflosen Person war von dieser keine Spur zu finden. Auch die Hilferufe waren längst verhallt, und so konnten die Kameraden der Feuerwehren in Bad Liebenzell und Calw die Suchaktion wenigstens noch als Übung verbuchen, nachdem alle Möglichkeiten ausgeschöpft waren. Gegen 13 Uhr konnte der Einsatz beendet werden.

Insgesamt waren außer dem Polizeihubschrauber aus Stuttgart vier Fahrzeuge der Feuerwehr Calw, drei Fahrzeuge der Feuerwehr Bad Liebenzell, ein Rettungswagen sowie die Bereitschaft des Roten Kreuzes vor Ort. Insgesamt 27 Einsatzkräften suchten nach der vermeintlich hilflosen Person.