Moderator Elton und Meeresbiologin Sarah Russwurm unterhalten sich in der Sendung "1,2 oder 3" über Fische. Foto: ZDF

Die zwölfjährige Emma Lehmann ist in der Quiz-Sendung "1,2 oder 3" im ZDF zu sehen. Die junge Oberwolfacherin erklärt in der Lachszucht im Gelbach, wieso dort Fische gezüchtet werden und was es mit den Rohren für die Fischeier auf sich hat.

Oberwolfach. Der Lachs ist der wohl bekannteste und beliebteste Speisefisch in Deutschland. "Er ist aber auch vom Aussterben bedroht und die Emma soll jetzt mal sagen, was man dagegen tun kann", leitet Moderator Elton in der Sendung über zu der zwölfjährigen Reporterin ins Kinzigtal. "Hier in der Lachszucht Oberwolfach wird der Fisch gar nicht gezüchtet, um gegessen zu werden. Aber wozu denn dann?", stellt Emma die Frage an Stephan Stäbler, den Leiter der Lachszucht Wolftal. Für die bekannte Quizsendung "1,2 oder 3" des ZDF machen die beiden einen Rundgang durch die Gebäude im Gelbach und lernen die Brutstätten der Fische kennen.

Emma stellt Frage ins Studio der Quizsendung

"Warum werden die Boxen mit den Lachseiern in eine Röhre eingesetzt?", stellt Emma dann die Frage an die Rateteams im Studio. Die Kinder im Studio hatten drei Antwortmöglichkeiten zur Auswahl und konnten sich entsprechend auf den verschiedenen Farbfeldern positionieren. "Ob ihr wirklich richtig steht, seht ihr, wenn das Licht angeht", sagt Elton und löst die Frage danach auf.

Nicht nur die Kinder, sondern auch die Zuschauer erfahren dank Emmas Erklärungen in wenigen Minuten noch weitere Infos zum Ziel der Oberwolfacher Lachszucht.

Dass ausgerechnet Emma Lehmann aus Oberwolfach bei der Sendung im ZDF, die sich um das Thema "Fantastische Fische" dreht, zu sehen ist, kommt nicht von ungefähr: Die Oberwolfacherin kennt sich bestens aus mit der Lachszucht, denn ihr Opa hat gemeinsam mit Stephan Stäbler die Institution im Gelbach aufgebaut.

Hürden vor dem Auftritt wurden überwunden

"Ein Mitarbeiter der Lachszucht hat dann meinen Papa gefragt, ob ich nicht bei dem Quiz als Reporterin mitmachen möchte. Erst wollte ich nicht so richtig, aber dann hat es doch sehr viel Spaß gemacht und ich habe auch noch einiges dazugelernt", berichtet die junge Schülerin.

Der Dreh für die Fernsehsendung fand dann bereits im Februar statt, deshalb tragen alle Protagonisten im Video auch noch lange Kleidung und dicke Jacken. "Jetzt bei der Hitze sieht das fast befremdlich aus, aber damals stand bis wenige Tage vor dem Dreh wegen des Hochwassers noch nicht einmal fest, ob der Termin klappt", berichtet Mutter Ronja.

Sie erzählt von weiteren Hürden vor dem Dreh, bis Emma dann tatsächlich als Reporterin im Gelbach vor der Kamera stehen durfte: "Wir brauchten eine Gesundheits-Bescheinigung vom Arzt und sogar ein Gespräch mit dem Jugendamt, um sicherzustellen, dass die Themen und die Umsetzung kinderfreundlich sind." Dann war es aber endlich so weit: "An dem Tag habe ich zwei Stunden Französisch verpasst und alle aus meiner Klasse wussten, wo ich hinfahre. Am Anfang war ich gar nicht so nervös, aber als alle Kameras auf mich gerichtet waren und ich das Mikrofon noch dabei hatte, dann schon", erzählt Emma. "Es ist schon ein krasses und cooles Gefühl, dass mich jetzt richtig viele im Fernsehen sehen und dass Elton mich auch noch mit Namen ankündigt."

Viele lustige Momente während des Drehs

Der Dreh ihres ersten Fernsehauftritts hatte rund vier Stunden gedauert. Dabei hatte es viele lustige Momente gegeben, als das Mikrofon einmal ausgestellt war oder der Text nicht gepasst hat. "Ich habe mich an dem Drehbuch orientiert, durfte aber auch improvisieren. Ich habe gehofft, dass es nicht auswendig gelernt wirkt oder so, als hätte ich alles abgelesen."

Wie ein alter Hase vor der Kamera

Die Produzenten seien am Schluss sehr zufrieden mit ihr gewesen und sagten, Emma sei "wie ein alter Hase im Fernsehen", berichtet ihre stolze Mutter.

Mit Spannung hatten Emma und ihre ganze Familie mit Freunden zusammen auf die Ausstrahlung hingefiebert, die eigentlich schon im Juli sein sollte. "Wir haben uns an dem Sonntag dann alle vorm Fernseher versammelt und vielen davon erzählt", erzählt Ronja. Dann gab es aber offenbar eine spontane Programmänderung und die Sendung mit Emma wurde doch noch nicht ausgestrahlt. "Das war so peinlich", findet die Nachwuchs-Reporterin.

Bald ist Emmas Besuch in der Oberwolfacher Lachszucht aber dann doch endlich im Fernsehen zu sehen und dann wird das Rätsel um die Rohre mit den Fischeiern nicht nur für die Kinder im Studio aufgelöst (siehe Info).

Sendetermine

Die zwölfjährige Oberwolfacherin Emma ist im ZDF-Rate-Quiz "1,2 oder 3" am Sonntag, 7. August, um 17 Uhr bei KiKA und am 25. September, 8.35 Uhr, im ZDF zu sehen. Bei der Sendung rund um das Thema "Fantastische Fische" stellt sie Leiter Stephan Stäbler Fragen zur Lachszucht im Oberwolfacher Gelbach. Die Sendung ist auch in der ZDF-Mediathek zu sehen.