Lernt es sich mit Laptop und Tablet besser? Rosenfeld Schulen wollen es ausprobieren.Foto: alliance Foto: Schwarzwälder Bote

Kommunales: Auftrag für Vernetzung und Server erteilt

Rosenfeld. Weg von der grünen Wandtafel und Kreide, hin zu Laptops, Tablets und WLAN: Das ist die Devise der überall ausgerufenen Digitalisierung der Schulen, die nun als Folge der Pandemie kommen soll. Dem Zug der Zeit und der ausgelobten Förderung verschließt sich auch die Stadt Rosenfeld nicht und hat per Gemeinderatsbeschluss der Zollernalb-Data in Balingen den Auftrag für die Digitalisierung im Schulzentrum und die Installation eines pädagogischen Servers erteilt.

"Es reicht nicht, einen Router dranzuhängen", so Bürgermeister Thomas Miller eingangs. Durch den Digitalpakt Schule bekämen die Kommunen Mittel für die Hardware, sprich Netzwerke und Endgeräte.

Bedingung der Förderung seien allerdings Medienentwicklungspläne, wie sie für Progymnasium, Iselin-Grundschule und Gemeinschaftsschule schon ausgearbeitet sind. Noch nicht fertig seien diese Pläne für die Grundschulen Heiligenzimmern-Isingen und Leidringen. Auch dort sollen zeitgemäße Netzwerke geschaffen werden, allerdings müsste in den beiden Schulen eine Elektroplanung und Neuverkabelung erfolgen, bevor WLAN auch in Leidringen und Heiligenzimmern umgesetzt wird.

"Grundlage ist ein funktionierender Server", stellte Kämmerin Isabell Hinger fest. Das in Rosenfeld vorhandene Gerät sei veraltet. Die Zollernalb-Data habe ein Angebot gemacht, mit Installation eines neuen, pädagogischen Linux-Servers, einer Vernetzung zwischen den Schulstandorten und dem Rechenzentrum des Unternehmens, wo der Server für Iselin-Schule und Progymnasium angesiedelt sein wird, einer leistungsstarken Internet-Anbindung sowie Administration und Betreuung im Notfall. Es sei ständig ein Service-Mitarbeiter erreichbar. "Wir können das aus eigener Kraft nicht stemmen", so Hinger. Die Zollernalb-Data kümmert sich dann auch um das drahtlose Netzwerk, das die Laptops und Tablets der Lehrkräfte und Schüler verbindet.

Luise Lohrmann fand die fünf Jahre Vertragslaufzeit etwas lang, hatte aber an der Digitalisierung nichts zu kritisieren. Miller erklärte, in der Juli-Gemeinderatssitzung würden dann die Anschaffungen der Endgeräte für Schüler und Lehrer vergeben. Für die Beschaffung von Laptops für Lehrer sei das Land zuständig. Einstimmig billigte das Gremium die Vergabe des Auftrags an Zollernalb-Data.