Wiedersehen mit 1. FC Köln: Martin Harnik (VfB/re., Jonas Hector) Foto: Baumann

Es hätte schlimmer kommen können mit dem Bundesliga-Spielplan 2015/16. Andererseits ist für den VfB Stuttgart kein Gegner einfach – siehe vergangene Runde. Schon gar nicht der 1. FC Köln.

Stuttgart - Sieben Wochen noch, dann geht es los. Sieben Wochen, in denen der neue Trainer Alexander Zorniger die Grundlagen für eine rosigere Zukunft schaffen muss. Dann kommt der 1. FC Köln am 15. oder 16. August zum Ligastart in die Mercedes-Benz-Arena, und dann wissen sie beim VfB gleich, wo sie stehen: Köln ist so etwas wie ein Angstgegner des VfB, gerade zu Hause. Und die Auftaktspiele standen für den VfB in den vergangenen Jahren meist auch unter keinem guten Stern – ein Doppelfluch, den es zu besiegen gilt.

Danach geht es für den VfB beim Hamburger SV weiter, der am 14. August die Saison mit der Partie bei Meister Bayern München eröffnet. Am dritten Spieltag kommt Eintracht Frankfurt mit Ex-VfB-Trainer Armin Veh. Nach einer Länderspielpause reist der VfB zu Hertha BSC und empfängt dann Schalke 04. Die Südderbys gegen Bayern München stehen im November (6. bis 8./Auswärts) und im April 2016 (8. bis 10./Heim) an. Die Hinrunde endet mit dem Heimspiel gegen den VfL Wolfsburg, was bedeutet, dass der VfB die Saison mit dem Spiel beim Vizemeister beschließt. Die exakten Spieltage und -zeiten sind noch nicht festgelegt. Offen sind auch noch die Termine der ersten Runde im DFB-Pokal vom 7. bis zum 10. August. Der VfB tritt dabei beim Drittligisten Holstein Kiel an.

Die Saisonstarts des VfB: So richtig toll lief es in den vergangenen zehn Jahren nicht in den Auftaktpartien: Zwei Siegen stehen fünf Niederlagen und drei Unentschieden entgegen. Drei Punkte holte der VfB nur zum Start der Saison 2011/12 gegen Schalke 04 (3:0) und in der Spielzeit 2008/09 bei Borussia Mönchengladbach (3:1). In der vergangenen Saison gab es ein 1:1-Unentschieden in Gladbach.

Die Bilanz gegen den 1. FC Köln: „Wir freuen uns, dass wir mit einem Heimspiel beginnen können“, sagt Sportvorstand Robin Dutt. Doch ob es gleich die Kölner sein mussten? Gegen die Geißbock-Elf wartet der VfB seit 19 Jahren auf einen Heimsieg, und dass die Kölner davon acht Jahre in der zweiten Liga verbracht haben, macht die Sache nur geringfügig besser. Deshalb frohlockt FC-Trainer Peter Stöger: „Ein Heimspiel wäre mir lieber gewesen, aber nach Stuttgart reisen wir auch gerne. Vielleicht gelingt uns wie im Vorjahr gleich eine Überraschung zum Start.“ Bange machen gilt nicht: „Wir haben schon im Vorjahr gezeigt, dass wir gegen jede Mannschaft bestehen können.“ Auch gegen den VfB: In Stuttgart gewann Köln mit 2:0, zu Hause gab es ein 0:0.

Das ist neu in der Mercedes-Benz-Arena: Zur kommenden Saison sind alle Bundesligastadien mit der neuen Torlinientechnologie ausgestattet. Dazu sind auf jedes Tor sieben am Stadiondach befestigte Kameras gerichtet, die Bilder von der Position des Balles liefern. Hat der Ball die Torlinie überschritten, sendet das Hawk-Eye-System ein akustisches Signal auf den Kopfhörer des Schiedsrichters und einen Vibrationsalarm auf dessen Uhr. Auch die Fans sehen auf der Videotafel diese Bilder. In der Mercedes-Benz-Arena wird das Hawk Eye Mitte Juli installiert. Die Kosten tragen die Bundesligavereine – jeweils rund 140 000 Euro pro Saison.