Jakob Kappler (am Ball) kam gegen den TSV Zizishausen sieben Mal erfolgreich zum Torabschluss. Foto: Wurster/ROLAND WURSTER

Aufsteiger SG Hirsau/Calw/Bad Liebenzell verliert sein erstes Saisonspiel in der Landesliga gegen den TSV Zizishausen. Die Niederlage gibt jedoch Hoffnung, in der neuen Liga mithalten zu können.

SG Hirsau/Calw/Bad Liebenz. – TSV Zizishausen 28:30 (13:14). Am Ende der letzten Saison war der Jubel bei den Handball-Männern der SG Hirsau/Calw/Bad Liebenzell groß: Die langersehnte Meisterschaft in der Bezirksliga und der damit verbundene Aufstieg in die Landesliga waren geschafft. Entsprechend motiviert war das Team, direkt im ersten Spiel gegen die Mitaufsteiger aus Zizishausen auch in der neuen Liga die mannschaftseigenen Qualitäten unter Beweis zu stellen.

Aus einer felsenfesten Abwehr heraus provozierte die SG HCL gegen den TSV Zizishausen zahlreiche Ballgewinne, die von Steffen König und Jakob Kappler in schnelle Gegenstoß-Tore umgewandelt wurden. Wer nach der 5:1-Führung allerdings einen Selbstläufer erwartete, wurde enttäuscht. Der TSV Zizishausen fing sich und arbeitete sich Stück für Stück zurück. Mit einem Halbzeitstand von 14:13 für die Gäste ging es in die Kabinen.

Wiederbeginn mit 4:0-Lauf

HCL-Trainer Patrick Petriesas schien dort die richtigen Worte zu finden, denn sein Team startete die zweite Hälfte mit einem 4:0-Lauf. In der Folge lieferten sich die beiden Mannschaften einen Schlagabtausch auf Augenhöhe, verbunden mit zahlreichen Führungswechseln. Erst fünf Minuten vor Schluss schafften es die Gäste, sich mit einem Zwei-Tore-Vorsprung ein wenig abzusetzen. Die SG HCL konnte durch Moritz Sawall zwar noch auf ein 28:29 zu verkürzen, das letzte Tor zum Endstand von 28:30 war aber dem TSV Zizishausen vergönnt.

Nach dem ersten Spiel stehen die HCL-Männer zwar ohne Punkte da. Was aber bleibt, ist die Erkenntnis, dass das Team in der Landesliga durchaus mithalten kann. „Am Ende haben wir zu viele freie Bälle verworfen und neben zahlreichen guten Phasen leider auch einige schlechte Phasen mit zu vielen unüberlegten Einzelaktionen gehabt“, merkte Petriesas an. Trotzdem habe er auch viel Positives gesehen: „Meine Mannschaft hat bis zur letzten Minute gekämpft. Ein Unentschieden wäre verdient gewesen.“ SG Hirsau/Calw/Bad Liebenzell: Jakob Kappler (7), Kim Erik Baumann (6), Vincent Goldmann (6), Steffen König (5), Danilo Bartolotta (2), Moritz Sawall (2), Yngve Emil Baumann, Simon Braun, Moritz Kügelchen, Lars Poslovsky, Cedric Renken, Nick Strecker.