5,3 Millionen Euro Investitionskosten – der Neubau der Brücke in der Peterzeller Straße kostet viel Geld – und mindestens ebenso viele Nerven.
An der Baumaßnahme an sich wurde im Technischen Ausschuss am Dienstagabend nicht gerüttelt. Und trotzdem bebte es in manchem Stadtrat.
„Noch nie haben wir einem Projekt mit so einer Wut und so einer Faust im Sack zugestimmt“, gab Andreas Flöß (Freie Wähler) unumwunden zu. Der Bürokratie sei es zu verdanken, dass die Stadträte nun keine andere Wahl hätten, als dem EU-weit ausgeschriebenen Brückenneubau zuzustimmen – und zwar zu den vorliegenden Bedingungen und unter Einhaltung von Richtlinien, bei welchen sich manchem Stadtrat die Haare sträubten.
Ein nicht enden wollendes Brücken-Debakel
„Das ist nicht veränderbar“, bedauerte auch Bürgermeister Detlev Bührer. Was blieb war also, unter den vorliegenden Planungen die am ehesten in Frage kommende auszuwählen und zähneknirschend zuzustimmen. Und trotzdem wird das nicht enden wollende Brücken-Debakel die Doppelstädter noch lange strapazieren – die Bauarbeiten könnten wohl erst im Juni oder Juli 2024 starten, so Silvie Lamla, die Leiterin des Grünflächen- und Tiefbauamtes der Stadt Villingen-Schwenningen. Bis zum feierlichen „Bändchen-Durchschneiden“ jedoch wird es auch dann noch dauern – erst „irgendwann im Jahre 2025“ werde es wohl soweit sein.
Im Technischen Ausschuss favorisierten die Stadträte den Brückenbau mit Anschluss des Brigachradwegs. Das letzte Wort wird der Gemeinderat haben.