Mit der Sanierung der Schultoiletten in der GWRS wird es dieses Jahr wohl nichts mehr. Foto: Symbolbild dpa/Riedl

Regelmäßig weisen Eltern und das Schulteam der Grund- und Werkrealschule Sulgen (GWRS) auf den Zustand der Schultoiletten hin. Es sollte eigentlich noch dieses Jahr etwas geschehen. Nun wohl doch nicht mehr.

Schramberg-Sulgen - "Kümmert euch doch lieber mal um die Toiletten in der GWRS", ist derzeit einer der meistgelesenen Sätze in den sozialen Netzwerken von denjenigen, die Kritik an anderen kostspieligen und ihrer Meinung nach weniger zielführenden Projekten der Stadtverwaltung üben. Auch Eltern und Schulteam weisen regelmäßig auf den schlechten Zustand der Sanitäreinrichtungen hin. Nun hat die Verwaltung zum aktuellen Stand der Sanierung berichtet. Mit weniger erbaulichem Inhalt.

Planer verlässt Verwaltung

Als Vertretung für Hochbau-Leiter Andreas Krause berichtete Stadtplaner Bent Liebrich jüngst im Ausschuss für Umwelt und Technik, dass der Auftrag für das Gewerk Heizung/Lüftung/Sanitär im August erteilt worden sei. Die schlechte Nachricht: Die Kostenschätzung für die gesamte Maßnahme liege inzwischen bei rund 531 000 Euro (bis zuletzt war die Verwaltung von circa 273 000 Euro ausgegangen).

Vergabe an Externe

"Nun fragen Sie sich wohl, wieso wir inzwischen bei einer halben Million Euro liegen?", so Liebrich, der daran erinnerte, dass der zuständige Hochbautechniker die Verwaltung leider verlassen habe. Die Planung und Beauftragung der HLS-Arbeiten hatte daher extern beauftragt worden müssen. Dies und die allgemeinen Kostensteigerungen der vergangenen Monate hätten zur neuen Summe geführt.

Dieses Jahr eher nicht mehr

Mit der personellen Vakanz einher gingen leider auch zeitliche Verzögerungen: Die Technikerstelle sei – "ich meine zum zweiten Mal" – ausgeschrieben, bei den Bewerbungen "sieht es gut aus". Dann seien auch wieder mehr Kapazitäten vorhanden, intern das Projekt mitzubetreuen. "Es kann nur so schnell vorangehen, wie wir dazu kommen", so Liebrich. Auf Nachfrage von Oberbürgermeisterin Dorothee Eisenlohr, ob die Arbeiten dieses Jahr noch begonnen werden können, meinte Liebrich "eher nicht mehr".