Gesunder Rasen soll den Angehörigen die Grabpflege in Heselwangen erleichtern. Foto: Silke Thiercy

Schachtelhalm, Löwenzahn, Klee und anderes breiten sich seit Jahren zwischen den Gräbern auf dem Heselwanger Friedhof aus. Für die Angehörigen ein gewaltiges Ärgernis, den das unerwünschte Grün macht vor den Gräbern nicht Halt. Jetzt ist eine Lösung in Sicht.

Ein Ärgernis auf dem Heselwanger Friedhof könnte bald Geschichte sein: Immer wieder haben sich bei Ortsvorsteher Berthold Roller Angehörige beschwert, weil „der Nachbar“ die geschotterten Zwischenräume bei den Grabstätten nicht vom Unkraut befreit hat. Und: „Viele, die sich um die Gräber kümmern, sind ältere Leute“, berichtet Roller im Gespräch mit unserer Redaktion. Ihnen falle das Bücken schwer und damit auch das Jäten.

 

In dem hellen Kiesbett hat das Unkraut leichtes Spiel. Was aber tun? Nach einer Ortsbegehung mit dem Tiefbauamt hat der Ortschaftsrat dafür gestimmt, ein Testfeld anlegen zu lassen. Dieses liegt im oberen Teil des Friedhofes nahe der Aussegnungshalle und dem Brunnen.

Pilotprojekt an einem Gräberfeld

Seit vergangenem Donnerstag liegt zwischen den Grabstellen dichter, unkrautfreier Rollrasen. Dieser Rasen wird einfach zu mähen sein, sagt Roller. In den kommenden Monaten werde man beobachten, wie sich der Rasen entwickelt. Dann soll entschieden werden, ob diese Methode auch bei anderen Grabfeldern zum Einsatz kommen kann.

In Sachen Sanierung des Vereinsheims konnte Roller in der jüngsten Sitzung des Ortschaftsrates von gemachten Hausaufgaben berichten. Im großen und ganzen sind die Bauarbeiten abgeschlossen. Vereine, die Lauwasenschule und die Kindergärten können das Gebäude am Sportplatz nun wieder nutzen.

Unkraut zwischen den Gräbern Foto: Thiercy

Es stehen nur noch ein paar kleine Restarbeiten an. Die Vorhänge im Saal und der große Bühnenvorhang sind bereits installiert worden. Die Bestellung für die Außentüren im Untergeschoß sind raus. Geliefert und eingebaut werden sollen diese im Oktober. Die Küche ist bis auf ein paar Kleinigkeiten schon voll funktionsfähig und wurde von den Vereinen bei den ersten Festen bereits genutzt.

Die Verwaltung hat die in der vorvergangenen Sitzung gemachten Hinweise abgearbeitet, wie Roller dem Gremium bekannt gab. Das fehlende „Tempo 30“-Schild in der Bitzstraße hängt wieder. Der Container für den Erdaushub am Friedhof ist geleert worden.

Talbach immer wieder verstopft

Grünglas? Weißglas? Braunglas? Die Beschriftung an den Glascontainern beim Zentrum Neige ist kaum mehr zu lesen. Die Heselwanger haben dem Landratsamt Bescheid gegeben.

Noch offen auf der To-do-Liste ist der Talbach. Dieser wird auf Höhe des Bienenhauses immer wieder von Ästen und Wurzelblöcken verstopft. „Der Bach muss dringend noch freigeräumt werden“, so Roller.

Sanierung der Ortschaftsverwaltung steht an

Die Heselwanger blicken schon in die Zukunft: In der Sitzung wurden Punkte für den Haushalt des Jahres 2025 angemeldet. Schwerpunkte sind die weitere, bereits in der Mittelfristplanung vorgesehene Sanierung des Vereinsheims und die Sanierung der Ortschaftsverwaltung. In diesem Gebäude geht es vor allem um die Sicherheitsmaßnahmen, welche den Kindergarten betreffen. Priorität im kommenden Haushalt hat für das Gremium die umfassende Sanierung des Sportplatzes.

Der Ortschaftsrat kommt am Donnerstag, 17. Oktober, wieder zusammen. Getagt wird in den Räumen der Ortschaftsverwaltung. Beginn ist um 19.30 Uhr. Dann ist auch eine Bürgerfragestunde vorgesehen.