Bei der Hauptversammlung im Mai gab die bisherige Kassenchefin der Binsdorfer Narrenzunft ihr Amt ab. Ein Nachfolger ist bis heute nicht gefunden
Geislingen-Binsdorf - Ohne Vorstandsmitglied für Finanzen ist der Fortbestand des 1984 gegründeten Fasnetsvereins gefährdet: Die Satzung sieht vor, dass der Vorstand neben den beiden Vorsitzenden und dem Schriftführer auch aus einer Kassiererin oder einem Kassierer besteht.
Weitere Aktivitäten wären ohne Kassenführung schwer möglich: Rechnungen, beispielsweise für die Busfahrten zu Umzügen, müssen bezahlt und die Vereinsfinanzen sauber geführt werden.
Einziger Tagesordnungspunkt der Mitgliederversammlung
Bei einer außerordentlichen Mitgliederversammlung soll daher die Vakanz beendet und ein neuer Kassenchef gewählt werden: Am Samstag, 15. Oktober, ist das ab 19 Uhr der einzige Tagesordnungspunkt im Sitzungssaal des Rathauses.
Doch nach wie vor hat die Zunft niemanden, der sich um das wichtige Amt bewerben will: "Leider haben wir nach wie vor keinen Kandidaten für den vakanten Posten des Kassierers gefunden", bedauert die Vorsitzende Susanne Pawlika.
Bittere Konsequenz: Keine Fasnet 2023
"Gebt euch einen Ruck, geht nochmal in euch, ob ihr euch diesen Job nicht doch vorstellen könnt, auch wenn wir euch noch nicht persönlich gefragt haben. Meldet euch bitte", appelliert der Vorstand auf Facebook an seine Mitglieder. Der Kassiererposten könne auch mit zwei Personen besetzt werden.
Falls die Neubesetzung nicht klappe, müsse die Narrenzunft bittere Konsequenzen ziehen: "Die Fasnetsaison 2023 muss wohl oder übel in Binsdorf ein weiteres Jahr ausfallen." Noch hoffen die Narren aber, dass die Fasnet gefeiert und der Verein weiterbestehen kann.