51 Mal rückten die Seelbacher Kameraden im Jahr 2024 aus. Die Aufgaben, so der Kommandant bei der Hauptversammlung, werden dabei immer vielfältiger.
Die Frauen und Männer der Feuerwehr Seelbach rücken von Jahr zu Jahr öfter zu Einsätzen aus. Dabei löschen die Kameraden nicht nur Brände: Sie helfen bei Unfällen, Sturmschäden, Naturkatastrophen und Überflutungen. Etwa zwei Drittel aller Einsätze sind keine Brände, sondern sogenannte Hilfeleistungen.
„Heute wird mehr und mehr von den Hilfsorganisationen erwartet, dass sie die Bevölkerung schützen. Wir machen ein Starkregenkonzept, planen Evakuierungsbereiche und Notunterkünfte für die betroffenen Anwohner“, verdeutlichte Gesamtkommandant Christian Vögele in seiner Ansprache bei der Hauptversammlung. Trotz steigender Aufgaben und Anforderungen sei es die Pflicht der Wehr, sich optimal vorzubereiten.
Das vergangene Jahr war von einigen besonderen Ereignissen gezeichnet, berichtete Schriftführer Patrik Moser. Die Kameraden mussten im März Abschied von Ehrenkommandanten Johannes Wagner nehmen, der überraschend verstarb. Besonders der Gebäudebrand auf dem Hasenberg, bei dem ein Wohnhaus und ein Wirtschaftsobjekt völlig ausgebrannt sind, war ein kräftezehrender Einsatz. Die Löscharbeiten dauerten 46 Stunden. Die Bewohner konnten alle gerettet werden.
Vier Einsätze mehr als im Jahr davor
Insgesamt musste die Feuerwehr im Jahr 2024 zu 51 Einsätzen ausrücken, 2023 waren es 47. Es fielen dabei 902 Einsatzstunden an. Es gab 17 Brände, 16 technische Hilfeleistungen und zwölf sonstige Einsätze laut der Bilanz für das Jahr 2024. Die Abteilung Schönberg mit 27 aktiven Mitgliedern wurde 14 Mal alarmiert und war bei den Löscharbeiten am Hasenberg beteiligt, berichtete Abteilungskommandant Simon Glatz. Neben den Einsätzen absolvierten die Kameraden mehrere Übungen und Ausbildungen, unter anderem die sogenannte Vegetationsbrandbekämpfung, Hochwasserschutz und technische Hilfeleistung.
Jugendfeuerwehrwart Markus Griesbaum berichtete, dass die Altersaufteilung bei der Jugendfeuerwehr es ermöglicht, „gezielt auf die Bedürfnisse und Fähigkeiten der Kinder einzugehen und altersgerechte Angebote zu gestalten“.
Bürgermeister Michael Moser bezeichnete die Seelbacher Feuerwehr als „eine starke Gemeinschaft, die stets Mut und Kompetenz beweist“.
Ehrungen
65 Jahre:
Siegfried Himmelsbach 50 Jahre:
Konrad Roser 40 Jahre und Ehrenkreuz:
Rainhard Himmelsbach 25 Jahre und Ehrenkreuz:
Tobias Eble 15 Jahre und Ehrenkreuz:
Simon Glatz, Tobias Wagner, Andreas Himmelsbach, Martin Schäferbarthold und Christoph Krieger