Der schnippische Pharao (Samuel Sperl) nimmt die Huldigungen aus dem Volk entgegen. Foto: Creativer Auftakt

Das Poporatorium „Die 10 Gebote“ wurde vom Verein Creativer Auftakt auf die Bühne des Burghofs gebracht.

Etwa 1000 Besucher kamen zu den beiden Vorstellungen des von Dieter Falk komponierten und von Michael Kunze getexteten Poporatoriums „Die 10 Gebote“ unter der künstlerischen Leitung von Roland Pfeiffer.

 

Mehr als 15 Monate intensive Vorbereitung

Nach mehr als 15 Monaten intensiver Vorbereitungszeit haben die mehr als 80 Chorsänger und 15 Solisten, die von einem eigenen Orchester und einer Band musikalisch begleitet und klangvoll unterstützt wurden, die biblische Geschichte der Entstehung der zehn Gebote aufgeführt. Für den Einsatz der Musiker und Sänger zum richtigen Zeitpunkt sorgte Simone Müller-Moore, die das Gesamtdirigat inne hatte, wie es in einer Mitteilung des Vereins heißt.

Das Musical kommt minimalistisch und ohne ein Bühnenbild aus. Es erzählt die biblische Geschichte des Moses, der mit dem Volk Israel aus Ägypten auszieht und am Ende des langen und entbehrungsreichen Weges die zehn Gebote erhält – diese sind heute noch Teil unseres Wertegerüstes.

Die einzelnen Spielszenen und Handlungen werden von den beiden Erzählern, gesungen und gesprochen von Rebecca Pfeiffer (16) und Amalia Wölker (zwölf), dem Publikum erklärt. Sie begleiten sie die Zuschauer von Anfang an durch das gesamte Stück. Der große und stimmgewaltige Chor bildet den imposanten Hintergrund für alle Darsteller, die im Vordergrund agieren.

Laiendarsteller beweisen Mut und Talent

Alle mitwirkenden Laiendarsteller, die sich auf die Bühne begeben haben, haben viel Mut bewiesen, sich ins Rampenlicht zu stellen – auch wenn nicht immer alles so geklappt habe wie geplant.

Die einzelnen Charaktere der handelnden Hauptdarsteller seien passend besetzt und überzeugend dargestellt worden. Stellvertretend für das gesamte Ensemble sind hier vor allem zu erwähnen: Moses, gesungen und gespielt von Johannes Kabbe, oder die liebevolle Zipora, einfühlsam gesungen von Margret Bolf, die die melancholischen Momente des Stückes trägt.

Auch der schnippische Pharao, dargestellt und gesungen von Samuel Sperl, sorgte für Glanzlichter des Stücks. Für das gute Spiel und die gesanglichen Leistungen wurden alle Darsteller immer wieder vom Publikum mit Szenenapplaus belohnt.

Von Anfang bis zum Ende überzeugte laut Mitteilung die von Dieter Falk komponierte Musik. Sie kommt eingängig, mal poppig, mal rockig, beschwingt oder im Gospelsound daher. Die Musik trägt die gesamte Handlung und findet im letzten Lied Ihren Höhepunkt, als Zipora, das gesamt Ensemble und der stimmgewaltige Chor in das Lied „Liebe ist das Gebot“ einstimmen. Da geht auch das Publikum so richtig begeistert mit. Nach den Vorstellungen konnte man unter den Zuschauern viele positive Kommentare hören.

Wie von den beiden Moderatoren, Henrike Borbet und Jürgen Exner, bei der Begrüßung erwähnt, wurde während jeder laufenden Vorstellung ein Bild von der Künstlerin, Birgit Ramin, gemalt, das am Ende jeder Vorstellung versteigert wurde.

Der Erlös aus den beiden versteigerten Bildern und die vielen anderen erhaltenen Spenden wird vom Verein Creativer Auftakt an den Verein in Namataba, eine Brücke zwischen Deutschland und Uganda, weitergeleitet.