"1000 Bäume für 1000 Kommunen" heißt die Aktion – in St. Georgen sind es sogar 200 Bäume. Foto: Stadtverwaltung Foto: Schwarzwälder Bote

Forstwirtschaft: Klimaschutzaktion wird zur Naturverjüngung genutzt / Neue Arten

St. Georgen. Der Gemeinderat beschloss an der Klimaschutzaktion "1000 Bäume für 1000 Kommunen" des Gemeindetags teilzunehmen. Landesweit pflanzten die Städte und Gemeinden über zwei Millionen Bäume. Allein in St. Georgen werden über 2000 Baumsetzlinge am Seilerberg im Röhlinwald bis Ende der Woche gepflanzt.

Sturm Sabine hallt noch immer nach

Einige St. Georgener Waldstücke haben durch den Sturm Sabine in 2020 sehr gelitten und so entstanden kahle Flächen. Auf Empfehlung des Forsts wurden diese Flächen ausgewählt und durch die Bepflanzung aufgeforstet. So entsteht nicht nur eine Reproduktion eines Bestandes, also eine Naturverjüngung, sondern es wird auch versucht, verschiedene Baumarten im St. Georgener Wald zu etablieren. Darunter sind Stieleichen, Atlas-Zedern, Lärchen, Eiben, Wildbirnen, Wildäpfel, Wildkirschen und Haselnusssträucher. Die von der Stadt gekauften Setzlinge kosten je nach Sorte einen bis fünf Euro.

Die Fläche am Seilerberg im Röhlinwald wurde in mehrere rund 2500 Quadratmeter große Bereiche eingeteilt und mit einem Zaun abgesperrt. Dieser gilt als Zerbiss- und Fegeschutz.

Zwei Wochen Beschäftigung

Insgesamt sind Förster Thomas Leser und das Team der Baumschule Christian Schlegel aus Albstadt-Laufen zwei Wochen beschäftigt, den Zaun aufzustellen und die Setzlinge zu pflanzen. "Das Material, das noch auf der ›unaufgeräumten‹ Fläche liegt, verrottet und liefert wichtige Nährstoffe", so Leser. Zwischen den Zäunen bleiben Gassen, um weiterhin mit Waldmaschinen in den Hauptwald zu gelangen. Innerhalb der getrennten Bereiche werden je nach Pflanzenbestand und Untergrundbeschaffung verschiedene Setzlinge mit unterschiedlichen Pflanzabständen gepflanzt. Nicht nur am Seilerberg sollen viele Baumsetzlinge gepflanzt werden, sondern auch an zwei Stellen in Peterzell.