Durch die teilweise schweren Orkanböen besteht im Schwarzwald-Baar-Kreis die Gefahr, dass Bäume umstürzen. Foto: Marc Eich

Nun ist es „amtlich“: Der Deutsche Wetterdienst erwartet abgeschwächte Ausläufer des Ex-Hurrikans im Schwarzwald-Baar-Kreis und warnt vor schweren Sturmböen und teilweise auch Orkanböen.

Die unterschiedlichen Wettermodelle hatten es bereits angedeutet, dass auf den Schwarzwald ein subtropischer Sturm treffen wird. Nun scheint sich die Prognose zu bestätigen, dass der Ex-Hurrikan Kirk für Auswirkungen in der Region sorgen wird.

 

Am Mittwochvormittag gab der Deutsche Wetterdienst (DWD) bekannt, dass er für den Schwarzwald-Baar-Kreis teilweise schwere Orkanböen erwartet. Eine amtliche Warnung ging deshalb heraus. In den Lagen über 1000 Meter soll es bereits am Mittwoch ab 12 Uhr los gehen. Ab diesem Zeitpunkt sollen Sturmböen um die 80 Stundenkilometer auftreten. Einzelne Äste könnten dabei herabfallen und Gegenstände umherfliegen, erklärt der DWD.

Deutlich Fahrt nimmt der Sturm in der Nacht zu Donnerstag auf. Denn am Mitternacht kann es im Schwarzwald-Baar-Kreis auch zu einem Unwetter mit teils extremen Orkanböen bis zu 140 Stundenkilometern kommen. Dies sind in exponierten Lagen – beispielsweise rund um Furtwangen und Triberg – nicht ausgeschlossen.

Gefahr für Leib und Leben laut DWD

Grundsätzlich treten den Prognosen zufolge in Lagen über 1000 Meter Orkanböen mit Geschwindigkeiten zwischen 100 und 120 Stundenkilometer auf. Das heißt laut DWD im Ernstfall: Gefahr für Leib und Leben durch verbreitet umstürzende Bäume, Hochspannungsleitungen, Gerüste und andere, auch große Objekte. Zudem können Äste, Dachziegel und andere, auch große Gegenstände, herabfallen oder umhergewirbelt werden. Vor dem Aufenthalt im Freien wird deshalb abgeraten.

In den tieferen Lagen rund um Villingen-Schwenningen werden in der Nacht zum Donnerstag schwere Sturmböen erwartet, die Geschwindigkeiten von bis zu 100 Stundenkilometern haben können. Das Unwetter im Schwarzwald-Baar-Kreis soll ab 8 Uhr abklingen. Im Berufsverkehr muss jedoch angesichts der stürmischen Nacht mit Behinderungen gerechnet werden.