Vadim Feger (rechts) hat sich gegen den Kickboxweltmeister Ibo Topyürek in einem schnellen Sieg durchgesetzt. Foto: privat Foto: Schwarzwälder Bote

Kampfsport: Der Dornstetter will sich nun selber den WM-Kickbox-Titel holen

Der Dornstetter hat im Kampf gegen Ibo Topyürek deutlich und schnell gewonnen.

Mit einem vorzeitigen Sieg gegen den siebenfachen Kickboxweltmeister Ibo Topyürek kehrte der Dornstetter Vadim Feger von seinem Kampf in Tauberbischofsheim nach Hause.

Der Kampf fand in der Klasse "Mixed Martial Arts" statt, einer Mischung fast aller bekannten Kampfsportarten. Beide Kämpfer stuften den Fight als Test ein, bei dem es vor allem darum ging, in diesen Zeiten endlich wieder im Ring stehen zu können. Der WM-Titel im Kickboxen von Fegers Gegner stand daher auch nicht zur Verfügung, da es kein reiner Kickbox-Kampf war. Für den Dornstetter war der Kampf dennoch enorm wichtig, hatte er doch bei seinem bisher einzigen WM-Kampf gegen eben jenen Topyürek verloren.

Feger sieht sich momentan besser aufgestellt als damals. "Ich bin wirklich fit und mental war ich noch nie so stark wie im Moment. Ich war am Samstag auch nicht so nervös wie sonst, ich war ruhig, konnte mich extrem gut auf den Gegner fokussieren und ging hochkonzentriert in den Ring." Der Kampf war über zwei Runden á fünf Minuten angesetzt. Bereits in der Anfangsphase allerdings zeigte Feger, dass er nicht falsch lag. Der Dornstetter Kämpfer ging von Beginn an hohes Tempo und landete direkt ein zwei gute Treffer mit einer Rechts-Links-Kombination. Topyürek schien etwas überrascht vom Tempo und ging in den Clinch, um Feger in dessen ungeliebten Bodenkampf zu bringen. Doch auch hier machte der 32-Jährige eine gute Figur. Mit einem "Submission Kimura", einem speziellen Griff im Bodenkampf setzte Feger schließlich die entscheidende Attacke, sodass dem mehrfachen Heilbronner Welt- und Europameister nur noch das Abklopfen, also die Aufgabe und damit das frühzeitige Kampfende blieb. Feger selbst hatte in den wenigen Momenten, die der Kampf gedauert hat, kaum eine Schramme abbekommen, was zeigt, wie gut er sich vorbereitet hatte.

"Für mich war der Kampf enorm wichtig. Ich wusste, Ibo ist sehr stark. Umso mehr zeigt mir der Sieg aber, dass ich da bin, wo ich zu diesem Zeitpunkt stehen wollte", so das Résumé des Dornstetters.

Nach dem Sieg bleibt allerdings keine Luft zu verschnaufen. Bereits am heutigen Samstag steht Feger erstmals in seiner Karriere in einem richtigen Boxkampf im Ring, im Halbschwergewicht gegen den Pforzheimer Dejan Pjevav. Allerdings soll auch dieser Kampf nur eine Zwischenstation sein, denn für Feger steht das nächste Ziel schon fest: "Meine Zeit ist gekommen. Jetzt geht es auf die Jagd nach dem WM-Titel im Kickboxen."