Der Milchautomat (hinten links) der Familie Hübl wurde aufgebrochen. Foto: Florian Ganswind

Frust bei Familie Hübl auf den Buchhöfen in Nordstetten: Unbekannte Täter haben den Milchautomaten aufgebrochen und Geld gestohlen. Der Schaden am Gerät wird deutlich höher sein. Die Landwirtin kündigt nun Konsequenzen an.

Die böse Überraschung registrierte Diana Hübl am Dienstagvormittag erst auf dem zweiten Blick. Auf dem Boden lag die alte Eisenkasse, die im Sommer für das Speiseeis genutzt wird – aber aktuell leer ist.

 

Dann sah Diana Hübl, dass auch an anderer Stelle etwas anders war. Die Tür des Milchautomaten links in der Ecke stand offen. Sie wurde aufgehebelt, wie deutliche Schäden an der Seite zeigen. Und auch der vordere Kassen- und Technikbereich des Geräts war aufgebrochen.

Wurden die Täter gestört?

Ein oder mehrere Täter hatten in der Zeit von Montagabend bis Dienstagmorgen das Gerät aufgehebelt und Geld entwendet. „Allerdings ist auch noch Kleingeld übrig geblieben“, so Hübl. Möglicherweise, so die Vermutung, könnten die Täter beim Einbruch gestört worden sein.

Auch der vordere Bereich wurde mit Gewalt geöffnet und Geld herausgenommen. Foto: Ganswind

Die anderen Automaten, in denen sich das Sortiment des Hüblhofs mit einigen weiteren Waren von einigen weiteren regionalen Anbietern befindet (Eier, Wurst, Käse, Milchprodukte, Mehl, Müsli und mehr) blieben unversehrt. Zum Glück, denn dann wäre der Schaden an den Gerätschaften noch höher gewesen. Außerdem kann an den anderen Automaten auch mit Geldscheinen bezahlt werden.

In der Vergangenheit wurde für Lebensmittel nicht gezahlt

Immer wieder kommt es auch an anderen Orten mit Selbstbedienungsautomaten zu Aufbrüchen. Der Hüblhof ist das erste Mal in dieser Form betroffen. „In der Vergangenheit hatten wir nur das Problem, dass Ware wie Kartoffeln mitgenommen wurden, ohne das bezahlt wurde. Doch mit einem weiteren Automaten für die Kartoffeln hat sich dieses Thema zum Glück erledigt.

Deutlich zu erkennen: Der oder die Täter hebelten die Tür des Milchautomaten auf. Foto: Ganswind

Zunächst durfte Diana Hübl nichts anfassen, solange die Polizei den Tatort noch nicht untersucht hatte. „Sie haben festgestellt, dass die Täter Handschuhe getragen haben.“Mittlerweile konnte sie den Milchautomaten vorübergehend „flicken“, sodass er weiter genutzt werden kann. „Wir haben viele Stammkunden, die alle ein bis zwei Tage ihre Milch holen.“

Kommt jetzt Videoüberwachung?

Die Hübls ziehen jetzt wohl Konsequenzen. „Wir werden wahrscheinlich eine Videokamera installieren, natürlich unter Einhaltung aller Vorgaben.“

Wer etwas beobachtet hat, kann sich an das Polizeirevier Horb, Telefon 07451/960, wenden.