Mindestens zwölf Menschen sind bei einem schweren Busunfall in Kroatien ums Leben kommen, viele weitere wurden verletzt. Der Bus war unterwegs in die kroatische Hauptstadt Zagreb.
Bei einem schweren Busunglück in Kroatien sind am Samstag mindestens zwölf Menschen ums Leben gekommen. Wie das kroatische Innenministerium auf Twitter mitteilte, wurden mehrere weitere Menschen verletzt, als ein Reisebus aus Polen auf dem Weg in die Hauptstadt Zagreb von der Straße abkam.
Zur Nationalität der Opfer machte das Ministerium keine Angaben, nach Polizeiangaben handelt es sich um Ausländer. Nach polnischen Angaben handelte es sich bei den Verunglückten um Mitglieder einer Pilgergruppe. Sie hatten sich auf dem Weg zum katholischen Wallfahrstort Medjugorje im Südwesten von Bosnien-Herzegowina befunden.
Fahrer am Steuer eingeschlafen?
Ein Polizeisprecher sagte, der Bus sei am Samstagmorgen von der Fahrbahn abgekommen und in den Straßengraben gestürzt. Der Unfall ereignete sich demnach etwa 60 Kilometer von Zagreb entfernt. Die Ursache war zunächst unbekannt. Die Behörden gingen davon aus, dass der Fahrer hinter dem Steuer eingeschlafen war, hieß es in dem Fernsehbericht.
Der Bus war den Angaben zufolge von der Fahrbahn abgekommen und in den Graben neben der Autobahn gestürzt. Elf Insassen starben an der Unfallstelle, ein weiterer im Krankenhaus in Zagreb. Innenminister Davor Bozinovic begab sich noch am Samstagvormittag zum Unglücksort. Insgesamt 43 Passagiere hätten sich in dem Bus befunden, sagte er auf einer Pressekonferenz in der nahe gelegenen Landkreishauptstadt Varazdin.
Weiteres Busunglück in Bulgarien
Wie ein Sprecher des Außenministeriums in Warschau am Samstag der Agentur PAP sagte, handelte es sich bei allen Opfern um polnische Staatsbürger. Die Pilger seien auf dem Weg nach Medjugorje gewesen, bestätigte Ministerpräsident Mateusz Morawiecki auf Twitter. Er sprach den Familien der Opfer sein tiefstes Beileid aus.
Ein weiteres Busunglück ereignete sich in Bulgarien. In dem Bus aus dem Nachbarland Rumänien kamen vier Menschen ums Leben, wie die Behörden bestätigten. Ihre Nationalität war zunächst unklar. Der Unfall ereignete sich in der Nacht zum Samstag bei der nordbulgarischen Stadt Weliko Tarnowo.
Dabei wurden neun Menschen verletzt. Drei Passagiere starben noch an der Unfallstelle, ein weiterer später im Krankenhaus. Der Bus war laut Medienberichten aus Sofia mit 25 Insassen auf dem Weg von Istanbul nach Rumänien. Beide Busfahrer wurden festgenommen und Ermittlungen eingeleitet.