Drei Fahrzeuge waren an dem Unfall beteiligt. Foto: Eich

Bei einem schweren Verkehrsunfall zwischen Villingen und Mönchweiler sind am Donnerstagmorgen sechs Personen verletzt worden, zwei von ihnen schwerer. Die Unfallursache ist bislang noch nicht geklärt.

VS-Villingen - Ein Kleinbus liegt auf der Seite, zwei Fahrzeuge sind frontal kollidiert: Dieses Bild bot sich den Einsatzkräften bei einem Verkehrsunfall in der Peterzeller Straße in Villingen. Nach Polizeiangaben befuhr gegen 6.45 Uhr eine 18-jährige Audi-Fahrerin die Landstraße von Mönchweiler in Richtung Villingen.

Kleinbus weicht aus

Kurz vor dem VS-Ortsschild verlässt die Fahranfängerin schließlich aus bislang ungeklärter Ursache urplötzlich ihre Fahrbahnseite und gerät in den Gegenverkehr. Dort kann ein Opel-Kleinbus zwar eine Frontalkollision mit einem reflexartigen Ausweichmanöver verhindern, der Opel kommt aber nach einer seitlichen Kollision mit dem Audi zunächst rechts von der Straße ab, landet anschließend mit der Seite quer auf der Fahrbahn. Ein nachfolgender 51-jähriger Ford-Fahrer kann hingegen gar nicht mehr ausweichen: Er kracht frontal in den Audi der jungen Frau, wobei beide Fahrzeuge von der Fahrbahn abgewiesen werden.

Alle Fahrer verletzt

Da zunächst davon ausgegangen war, dass bei dem Unfall Menschen eingeklemmt wurden, eilten neben dem Rettungsdienst und der Polizei auch die Feuerwehr Villingen mit mehreren Fahrzeugen an die Einsatzstelle. Dort stellte sich heraus, dass neben den drei Fahrern auch weitere Personen aus dem Kleinbus Verletzungen davontrugen. Dieser war mit slowakischen Arbeitskräften besetzt, die erst wenige Tage in Deutschland sind. Insgesamt, so berichtet DRK-Sprecher Dirk Sautter, musste das DRK sechs Verletzte betreuen. Nach Polizeiangaben schwer verletzt wurden neben der Unfallverursacherin auch der 24-jährige Fahrer des Opel und ein 46 Jahre alte Mitfahrer. Die zwei übrigen Mitfahrer sowie der Ford-Fahrer kamen demnach mit leichteren Verletzungen davon.

DRK mit vielen Kräften vor Ort

Seitens des Rettungsdienstes waren neben drei Rettungswagen und zwei Krankentransportwagen auch ein Notarzt vor Ort. Koordiniert wurde der Rettungseinsatz vom Organisatorischen Leiter des Rettungsdienstes. Die Feuerwehr kümmerte sich derweil um den Brandschutz und nahm auslaufende Betriebsstoffe auf. Die Experten der Verkehrspolizei in Zimmern haben noch an Ort und Stelle die Ermittlungen zur Unfallursache aufgenommen. Die Höhe des Schadens schätzt die Polizei auf 60.000 Euro. Die Landstraße blieb für mehrere Stunden voll gesperrt.