Das Deutsche Rote Kreuz wirbt um Unterstützer – auch in St. Georgen. Gleichzeitig warnen die Verantwortlichen vor Betrügern. Darauf sollte man achten, wenn es an der Haustür klingelt.
Werber des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) gehen derzeit wieder von Haustür zu Haustür. Auch in St. Georgen sind sie noch bis Ende des Monats unterwegs. Doch woran erkennt man echte Werbeteams? Und was sollte man beachten, um sich vor Betrügern zu schützen?
Für den Ortsverein sind seine passiven Mitglieder eine wichtige finanzielle Stütze. „Deshalb müssen wir von Zeit zu Zeit neue passive Mitglieder anwerben“, sagt Willi Hils, stellvertretender Vorsitzender des DRK-Ortsvereins St. Georgen.
Deshalb beteilige man sich derzeit an einer Aktion des Kreisverbands. Nach dessen Angaben sind die Werber seit Montag und noch bis Sonntag, 26. Oktober, unter anderem in der Bergstadt unterwegs. Auch in Königsfeld, Mönchweiler, Triberg und Schonach sind sie aktiv.
Hils wirbt für die Fördermitgliedschaft: Nicht nur, dass diese die Arbeit des Ortsvereins direkt vor der eigenen Haustür unterstütze – dorthin fließt das Geld zu einhundert Prozent –, sie schließe ab 24 Euro Jahresbeitrag beispielsweise auch einen Rückholdienst aus dem Ausland mit ein. „Ich kenne in St. Georgen schon mehrere Menschen, die den in Anspruch genommen haben“, erzählt Hils.
Polizei und Behörden seien über die DRK-Aktion informiert, „um größtmögliche Transparenz und Sicherheit zu gewährleisten“, teilt der Kreisverband mit. Doch wo legale Werbeaktionen an der Haustür im Gange sind, lohnt es sich dennoch, vorsichtig zu sein, um sich vor Betrügern in Acht zu nehmen.
Ausweis, Fahrzeug und Kleidung
Wie also erkennt man die Werbeteams des DRK? Sie tragen DRK-Kleidung, erklärt Hils im Gespräch. An ihren orangenen Jacken und Hosen erkenne man die Werbeteams, Zudem sind sie nach Angaben des Kreisverbands in Fahrzeugen des DRK unterwegs. „Und sie haben einen entsprechenden Ausweis dabei“, betont Hils – und empfiehlt, sich diesen zeigen zu lassen.
Wer dennoch misstrauisch sei, könne sich gerne telefonisch beim DRK in St. Georgen melden und sich rückversichern, dass es sich tatsächlich um ein echtes Werbeteam handle, sagt Hils. Erreichbar ist der Ortsverein unter Telefon 07724/94 69 30.
Polizei rät: Nicht unter Druck setzen lassen
Auch die Polizei, die immer wieder vor Trickdieben und Betrügern an der Haustür warnt, hat Verhaltenstipps für den Fall, dass fremde Menschen vor der Tür stehen, parat. Sie rät dazu, sich unbekannte Besucher genau anzusehen, sich Zeit zu nehmen und sich zu nichts drängen zu lassen. „Unterschreiben Sie nichts unter Zeitdruck, lassen Sie sich nicht verwirren oder unter Druck setzen“, heißt es seitens der Beratungsstelle der Polizei.
Um sich vor Trickdieben an der Haustür zu schützen, sensibilisiert die Polizei darüber hinaus dafür, Fremden gegenüber misstrauisch zu sein und sie grundsätzlich nur einzulassen, wenn man sich sicher sei, um wen es sich handele – gegebenenfalls mittels Ausweis und Anruf beim Auftraggeber, wobei man dessen Telefonnummer selbst recherchieren sollte.