Langjährige Blutspender wurden im Simmersfelder Kursaal von Bürgermeister Jochen Stoll (links) und dem zweiten Vorsitzenden des DRK-Ortsverbandes Altensteig, Eberhard Schaal, (rechts) geehrt. Mit auf dem Bild im Hintergrund rechts ist Rotkreuzmitarbeiter Fritz Schaible aus Simmersfeld. Foto: Köncke

Da haben nicht nur die Gemeinderäte zu Beginn der jüngsten Sitzung gestaunt: 75-mal hat Martina Bäuerle aus der Friedhofstraße 7 in Simmersfeld inzwischen Blut gespendet.

Simmersfeld - Für ihren selbstlosen Dienst am Nächsten wurde sie von Bürgermeister Jochen Stoll und dem zweiten Vorsitzenden des DRK-Ortsverbandes Altensteig, Eberhard Schaal beglückwünscht. Außer einer Ehrennadel in Gold mit Lorbeerkranz und einer Urkunde erhielt sie ein Geschenk.

Im Pass von Simone Müller aus Simmersfeld stehen inzwischen 25 Eintragungen. Für zehn geleistete Blutspenden wurden an diesem Abend Annika Armbruster, Celine Großholz, Frederik Hartmann und Roman Hector einzeln aufgerufen. Auf einen Händedruck wurde wegen Corona verzichtet, der Applaus der Kommunalpolitiker fiel dafür umso herzlicher aus. In seiner Ansprache bedankte sich Stoll auch deshalb bei den Spendern, weil sie auch in Zeiten der Pandemie nicht überlegt hätten, lieber eine Pause einzulegen. Fest stehe, dass man bereits einen Tag nach der Erst- oder Zweitimpfung gegen das Virus wieder Blut spenden könne. Viele Erkrankte müssten ihr Leben lang Präparate einnehmen, die aus Blut gewonnen werden. Darauf angewiesen seien auch Menschen mit Tumorerkrankungen. "Und ein Viertel aller Blutpräparate wird für Krebspatienten benötigt."