Die Polizei durchsuchte insgesamt 25 Objekte. (Symbolfoto) Foto: Lino Mirgeler/dpa

In einer groß angelegten Durchsuchungsaktion des Cybercrime-Zentrums der Generalstaatsanwaltschaft Karlsruhe sind Justiz und Polizei am 29. Oktober gegen die Verbreitung von kinderpornografischen Bild- und Videodateien vorgegangen.

Landesweit wurden insgesamt 25 Objekte durchsucht und dabei umfangreiches Beweismaterial sichergestellt, berichtet die Polizei. An der durch das Landeskriminalamt Baden-Württemberg koordinierten Aktion waren Ermittler aus den regionalen Polizeipräsidien Freiburg, Heilbronn, Karlsruhe, Konstanz, Ludwigsburg, Mannheim, Offenburg, Pforzheim, Reutlingen und Stuttgart beteiligt.

 

Den 28 Tatverdächtigen im Alter von 28 bis 75 Jahren wird das Sich-Verschaffen, das Verbreiten und der Besitz von Kinder- oder Jugendpornografie vorgeworfen.

Nach aktuellem Stand der Ermittlungen standen die Beschuldigten nicht miteinander in Kontakt, so die Polizei.

Mehr als 700 Geräte beschlagnahmt

Bei der konzertierten Aktion wurden mehr als 700 Geräte und Speichermedien wie Laptops, Smartphones, Festplatten und USB-Sticks in einem Datenumfang von mehreren Terabyte sichergestellt, die nun durch die Ermittlerinnen und Ermittler ausgewertet werden.

Bei zwei Tatverdächtigen konnte beim Betreten der Wohnung festgestellt werden, dass gerade ein Download von mutmaßlichem kinder- beziehungsweise jugendpornografischem Material erfolgte.

Einige Beschuldigte gestanden noch vor Ort

Mehrere Beschuldigte legten noch vor Ort ein Geständnis ab.

Polizei und Justiz senden damit ein deutliches Signal an die Täter, dass man konsequent und effektiv gegen Kinderpornografie und Kindesmissbrauch vorgeht und sich die Täter auch nicht in der scheinbaren Anonymität des Internets verstecken können, heißt es in der Mitteilung der Polizei.