Unterschiedlich waren die Vorzeichen für das Maibaumstellen in Rangendingen und seinen Ortschaften. Während die Narrenzunft Jägi Rangendingen ihre Erfahrung ausspielte und den Baum im Nu stellte, dauerte es Bietenhausen etwas länger.
Das traditionelle Maibaumstellen stand am Dienstagabend auch in Rangendingen und seinen Ortschaften auf dem Programm. Ein Überblick über die Feiern in Rangendingen, Bietenhausen und Höfendorf.
Narrenzunft Jägi spielt Routine aus
Rangendingen Die Fasnetssaison ist generell kurz und war es vor allem in diesem Jahr, so dass es für die Narrenzunft (NZ) Jägi Rangendingen – wie für alle anderen Zünfte auch – besonders willkommen ist, auch abseits der Narretei während des Jahres Präsenz im Ort zu zeigen. Und so packte die Narrenzunft Jägi diese Chance beim Maibaumstellen in Rangendingen am Schopfe.
Nicht zu vergessen: Auch für die Vereinskasse sind solche Veranstaltungen wie das traditionelle Maibaumstellen in der Ortsmitte, bei der die Jägi-Mitglieder gefühlt jeden Rangendinger begrüßen durfte, von immenser Bedeutung. Und dann ging der Kraftakt auch schon los. Auf die Anforderung „Hoch der Baum“ wurde dieser in Rekordzeit gestellt und es wurde anschließend weitergefeiert, gegessen und getrunken.
Kein Wunder, dass das Baumstellen so schnell über die Bühne ging, da die Rangendinger Narrenzunft mittlerweile geübt darin ist. Jedes Jahr aufs Neue sind sie für die Maitradition zuständig. Für die passende musikalische Untermalung sorgten die Maibühlmusikanten und im Anschluss DJ Seventino.
Maibaum vergleichsweise äußerst groß ausgefallen
Bietenhausen „Gut Ding muss Weile haben“, lautete das Motto beim vom Jugendraum Bietenhausen organisierten Aufstellen des Maibaums auf dem Brechplatz. Punkt 18.02 Uhr ging es los. Doch obwohl die Unterstützung mit knapp 20 kräftig zupackenden Männern und die Harmonie in der Zusammenarbeit untereinander groß war, dauerte es rund 36 Minuten bis der vergleichsweise äußerst groß ausgefallene Maibaum empor gehievt wurde. Die Mühen hatten sich aber gelohnt. Bier und Rote Wurst wurde sich redlich verdient, so dass einem gemütlichen Abend nichts mehr im Wege stand, zumal für die Jugend die Möglichkeit bestand, ab 21 Uhr im Jugendraum weiterzufeiern und den Abend ausklingen zu lassen.
Ein Prachtexemplar für Höfendorf
Höfendorf Das Höfendorfer Maibaumstellen durch die Verantwortlichen des Jugendraums stand in den 2020-Jahren bisher unter keinem guten Stern. Nachdem zuerst der Lockdown infolge der Coronavirus-Pandemie der Tradition einen Strich durch die Rechnung machte, hatte im Jahr 2022 der ursprünglich geplante Maibaum schon im Vorfeld daran glauben müssen, da dieser von einer Gruppe Jugendlicher abgesägt wurde. Auf die Schnelle musste ein Ersatz besorgt und geschmückt werden.
Das Gegenteil in diesem Jahr: Alles lief glatt, so dass sich die Höfendorfer an einem mit dem Stadtwappen verzierten Prachtexemplar erfreuen dürfen. Einem Abend bei Kaiserwetter stand nichts im Wege. Dementsprechend groß war die Resonanz der Bevölkerung.