Bei Hella stehen Kündigungen an. Noch ist unklar, wer alles betroffen ist. Die Verhandlungen mit dem Betriebsrat laufen noch.
Bei Hella Innenleuchten-Systeme an den Standorten Atzenbach und Wembach werden 96 unbefristete und 58 befristete Stellen abgebaut (wir berichteten). Zu den Fragen, wie viele Mitarbeiter in den jeweiligen Unternehmensbereichen betroffen sind und wie die Verhandlungen mit dem Betriebsrat laufen, hält sich Unternehmenssprecher Daniel Morfeld bedeckt. „Die Gespräche mit dem Betriebsrat dauern derzeit noch an“, erklärt Morfeld. Ziel sei es jedoch, noch vor Beginn der Sommerferien eine Einigung zu erzielen und die Beschäftigten darüber zu informieren.
Maschinenbediener ausgenommen
„Die erforderliche Stellenreduzierung umfasst vom Grundsatz her Hella Innenleuchten-Systeme insgesamt: also Produktion, Entwicklung und Verwaltung“, erklärt Morfeld. Und weiter: „Explizit ausgenommen ist hiervon jedoch das direkte Produktionspersonal.“ Mit direktem Produktionspersonal meint Morfeld alle Mitarbeiter, die direkt an den Anlagen arbeiten, also Maschinenbediener. Mitarbeiter in der indirekten Produktion, die nicht direkt an den Maschinen arbeiten, seien hingegen von den Kündigungen betroffen.
Noch nichts Konkretes
Unsere Zeitung erreichte die Information, dass Mitarbeiter bereits Kündigungen erhalten haben oder auch die Anfrage, ob sie das Unternehmen verlassen möchten. Morfeld sagt dazu: „Wir können nicht auf Beschäftigte zugehen, bevor wir uns mit dem Betriebsrat geeinigt haben.“ Intern gibt es laut Informationen an unsere Zeitung bereits Zahlen, wie viele Mitarbeiter in den einzelnen Bereichen betroffen sind. Bei allem, was bisher kommuniziert wurde, handle es sich lediglich um Ziele des Unternehmens und um noch nichts Konkretes, entgegnet Morfeld dazu. Für 17. Juli hat die Geschäftsführung eine Betriebsversammlung angesetzt. Ziel ist es, dass bis dahin die Verhandlungen mit dem Betriebsrat abgeschlossen sind und die Mitarbeiter dann informiert werden können.