Sie sind aktuell das begehrteste Fotomotiv in Horb: die Schwanenfamilie an der Horber Inselspitze. Fünf Küken unternehmen mit ihren Eltern erste kleine Ausflüge auf dem Wasser.
Die Freude über Horbs neue Schwanenfamilie ist groß. Auf dem Steg oberhalb des Wasserwerks an der Spitze der Neckarinsel bleiben in diesen Tagen immer wieder Passanten stehen, um die fünf neugeborenen Schwäne zu fotografieren.
Geschützt durch einen Bauzaun hatten die Schwäne am Ufer des Neckars ihre Eier ausgebrütet. Sechs Eier lagen ursprünglich im Nest. Ein Ei ist im Nest zurückgeblieben.
„Hoffentlich überleben in diesem Jahr mehr der jungen Schwäne“, meint eine Passantin. In der Vergangenheit seien schon mehrere Junge ums Leben gekommen.
Das Tierleben auf dem Horber Neckar ist derzeit sogar noch lebhafter als erwartet: Denn ein Entenpaar hat gerade reichlich Nachwuchs bekommen: Acht kleine Entenbabys sausen flink über das Wasser.
Probleme in der Vergangenheit
Im vergangenen Sommer hatte Hochwasser am einer Horber Schwanenfamilie Probleme bereitet. Damals spülte das Hochwasser die Nester vieler am Ufer brütenden Vögel weg. Als die Situation für das Schwanennest in Horb bedrohlich wurde, kauften damals hilfsbereite Personen Tierstroh und werfen es von der Brücke hinunter ans Ufer. Die Schwäne sollen dann tatsächlich ihre Eier samt dem Nest aus der Gefahrenzone herausgebracht haben.
Doch nicht alle Passanten in Horb sind den Schwänen nur wohlgesonnen. Im vergangenen Sommer zeigte ein Foto auf Facebook Kinder, die anscheinend nach Schwänen treten. Tierschützerin Jaqueline Dießner hatte den Fall auf ihrer Facebook-Seite öffentlich gemacht. Es soll damals nicht der erste Vorfall dieser Art gewesen sein.
In diesem Jahr mussten die Schwäne Müll in ihrem Nest dulden. Die Horber Schwanenliebhaber dürften sich über weniger dramatische Schlagzeilen in diesem Jahr freuen.