Die Polizei schritt ein und konnte die Lage beruhigen. Foto: dpa

Erneut kam es in einer Konstanzer Flüchtlingsunterkunft zu einer rabiaten Auseinandersetzung. Zwei Gruppen gingen mit Gegenständen aufeinander los.

Konstanz - In einer Flüchtlingsunterkunft in Konstanz ist es erneut zu einer Auseinandersetzung unter mehreren Bewohnern gekommen. Wie die Polizei am Mittwoch mitteilte, waren zwei Gruppen mit Einrichtungsgegenständen aufeinander losgegangen. Etwa zehn Bewohner bewaffneten sich zudem an einer Baustelle vor der Einrichtung mit Materialien und wartete damit auf ihre Kontrahenten. Die Polizei konnte die Situation am Dienstagnachmittag jedoch beruhigen. Vier Beteiligte wurden leicht verletzt und kamen in ein Krankenhaus. Die Beamten nahmen 17 Personen vorübergehend fest. Warum es zu dem Streit kam, war zunächst unklar.

Der Streit sei bereits der zweite innerhalb weniger Tage, teilten die Beamten mit. In der Nacht zum Dienstag hatte eine Auseinandersetzung in einer anderen Flüchtlingsunterkunft in Konstanz zu einer Massenschlägerei mit 40 Menschen geführt. Die Beteiligten hatten sich nach Polizeiangaben mit Feuerlöschern, Tellern und Kleiderständern geprügelt. Drei Flüchtlinge sowie ein Sicherheitsbeamter wurden leicht verletzt. Auslöser sei eine Auseinandersetzung unter Flüchtlingen am Vortag gewesen, die sich aber zunächst wieder beruhigt hatte. Worum es dabei ging, sei derzeit noch nicht klar, sagte ein Sprecher.