Blick auf Hausen am Tann Foto: Visel

Ursprünglich wollte die Verwaltung in Hausen am Tann am Donnerstag über eine mögliche Unterbringung für Flüchtlinge informieren. Das hat sich nun erübrigt.

Doch keine Unterkunft in Hausen am Tann für Flüchtlinge: Die von der Landkreisverwaltung Zollernalbkreis geplante Flüchtlingsunterkunft in der Oberhauser Straße in Hausen am Tann wird laut Landratsamt nicht realisiert.

 

„Der Eigentümer des Gebäudes hat sein Vermietungsangebot zurückgezogen. Untergebracht werden sollten in dem Wohnhaus bis zu zwölf Personen“, heißt es in einer Pressemitteilung. Die für Donnerstag geplante Informationsveranstaltung in der Gemeindehalle findet dementsprechend nicht statt.

Zollernalbkreis sucht nach Wohnraum

Im gesamten Zollernalbkreis sind die Kommunen derzeit auf der Suche nach Wohnraum für geflüchtete Menschen. „Deren Unterbringung ist eine kommunale Pflichtaufgabe. Hierbei sind wir auf die Solidarität und Unterstützung der Städte und Gemeinden sowie der Bürgerinnen und Bürger angewiesen“, wird Sozial- und Rechtsdezernent Georg Link in der Mitteilung zitiert.

Erst vor wenigen Wochen ist eine Informationsveranstaltung zu einer geplanten Unterbringung im Burladinger Ortsteil Killer aus dem Ruder gelaufen.

Aktuell verfügt der Zollernalbkreis im Bereich der vorläufigen Unterbringung über 424 Wohnheimplätze in 22 Liegenschaften. Diese sind nahezu vollständig belegt.

Flüchtlingszahlen sind unvermindert hoch

Die Flüchtlingszahlen sind unvermindert hoch, „deshalb sucht das Landratsamt Zollernalbkreis nach möglichen Unterkünften im Landkreis – zur Miete, gegebenenfalls zum Kauf“, heißt es. Grundsätzlich geeignet seien etwa ehemalige Gasthöfe, Hotels und Pflegeeinrichtungen mit einer Unterbringungskapazität von mindestens 20 Personen; auch Gewerbeimmobilien seien denkbar.

Gleichermaßen interessant sind für die Behörde Grundstücke, auf denen das Aufstellen von Wohnmodulen möglich ist. Geeignete Unterkünfte können dem Landratsamt per E-Mail an fluechtlinge@zollernalbkreis.de oder telefonisch an 07433/92 13 11 gemeldet werden.