Der Gasthof Lamm in Killer liegt direkt an der vielbefahrenen B 32 zwischen Hechingen und Burladingen. Foto: Rapthel-Kieser/Rapthel-Kieser

Der Landkreis Zollernalb will aus dem ehemaligen Gasthof „Lamm“ in Killer eine Flüchtlingsunterkunft für Asylbewerber machen. Landrat Günther-Martin Pauli kommt zur Infoveranstaltung am 19. Juli.

Die Landkreisverwaltung Zollernalbkreis plant, im Hotel-Gasthof Lamm in Burladingen-Killer eine sogenannte vorläufige Unterbringungsmöglichkeit für geflüchtete Menschen einzurichten. Dies gibt das Landratsamt in einer Pressemitteilung bekannt und lädt gleichzeitig zu einer Infoveranstaltung ins Bürgerhaus nach Killer ein.

 

„Um den Bürgerinnen und Bürgern das Vorhaben transparent darzustellen“, so heißt es in der Mitteilung, „lädt Landrat Günther-Martin Pauli am Mittwoch, 19. Juli, zu einer Informationsveranstaltung ein. Beginn ist um 19.30 Uhr im Bürgerhaus Killer“.

Als Gaststätte diente das Lamm nicht mehr

Das Lamm liegt mitten im Burladinger Ortsteil Killer, direkt an der B 32, die von Hechingen nach Burladingen führt. Als Gasthaus mit gut bürgerlicher Küche, wo man, wie es ein großes Wandbild am Außenputz verheißt gut essen und trinken konnte, diente es in den vergangenen Jahren aber nicht mehr.

Landratsamt erklärt seine Entscheidung

Wirtschaft und Gaststube wurden geschlossen, die Zimmer des Gasthauses aber waren augenscheinlich immer mal wieder belegt. Vermutlich dienten sie als sogenanntes Monteurshaus für Gastarbeiter, Pendler und Berufsreisende.

In seiner Pressemitteilung erklärt das Landratsamt nun, warum es sich das Lamm in Killer als Flüchtlingsunterkunft für Asylbewerber wünscht. „Während für Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine im Ankunftszentrum Meßstetten ausreichende Unterbringungskapazitäten bestehen, sind die Wohnraumkapazitäten der vorläufigen Unterbringung des Landkreises für Asylbewerber derzeit ausgeschöpft“ heißt es.

Amt für Zuwanderung sucht mit Hochdruck

Und weiter: „Das Amt für Zuwanderung und Integration arbeitet mit Hochdruck daran, bestehende Unterkünfte zu verdichten und zusätzlichen Wohnraum zu akquirieren. In den vergangenen acht Monaten konnten über 200 weitere Plätze für Asylbewerber in der vorläufigen Unterbringung des Landkreises geschaffen werden. Aktuell verfügt der Zollernalbkreis im Bereich der vorläufigen Unterbringung über 412 Wohnheimplätze in 22 Liegenschaften.“