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VfB-A-Junioren-Coach Jens Keller (39) soll bis zur Winterpause Christian Gross als Co-Trainer unterstützen. Wie es danach weitergeht, ist unklar.

Stuttgart - VfB-A-Junioren-Coach Jens Keller (39) soll bis zur Winterpause Christian Gross als Co-Trainer unterstützen. Wie es danach weitergeht, ist unklar. Sollte die Zusammenarbeit fruchten, könnte Keller bei den Profis bleiben. Eine weitere Option wäre Jürgen Seeberger, der zuletzt bei Alemannia Aachen und beim FC Schaffhausen tätig war.Aber zunächst ist Jens Keller gefragt.

Er ist derzeit der einzige Trainer im Verein der diese Funktion übernehmen kann. Sein Name fiel bereits bei den verschiedenen Planspielen des Vorstands, bei denen es in den vergangenen Wochen um eine Interimslösung für Markus Babbel ging. Für Keller sprach schon in dieser Zeit viel. Auch seine derzeit erfolgreiche Arbeit in der Junioren-Bundesliga. Die A-Jugend steht nach der Vorrunde auf Platz eins - mit fünf Punkten Vorsprung. Aber Keller überzeugt auf dem Wasen auch durch Persönlichkeit und die Referenz von 190 Bundesliga-Spielen (VfB, 1860 München, VfL Wolfsburg, 1. FC Köln, Eintracht Frankfurt).

Dabei fiel Keller nie als filigraner Techniker auf - eher als Kämpfer mit Wille und Leidenschaft. Eigenschaften, die er als Trainer immer wieder von seinen Spielern einfordert.

Jens Keller allerdings nur den peitschenschwingenden Zampano zu reduzieren, greift zu kurz. Ein Praktikum beim FC Barcelona hat ihn geprägt. Vor allem das schnelle Kurzpassspiel, die System- und Positionstreue der Spieler und das schnelle Umschalten. Wenn Keller im A-Jugend-Training seine Lieblings-Spielform "Barcelona" üben lässt, wissen alle, was zu tun ist. Sie müssen mit Herz zaubern. Nicht weniger wird er jetzt von den Profis verlangen.