Freuen sich über das neue ASB-Seniorenzentrum Sonneninsel (von links): Bürgermeister Christoph Schaack, Klaus Pfeiffer, Melanie Lausegger, Sabine Wölfle, ASB-Landesgeschäftsführer Lars-Ejnar Sterley, Landesarzt Christoph Nießner und Projektierer Stefan Pfeil. Foto: Gegenheimer

Zwei Monate nach dem Umzug der Bewohner wurde das neue ASB-Seniorenzentrum Sonneninsel in Dobel offiziell eingeweiht.

Dobel - Besonders erfreulich, weil es coronabedingt weder einen Spatenstich noch ein Richtfest gegeben hatte. Verbunden war mit der Einweihung ein Tag der offenen Tür, bei dem Angehörige und weitere Interessierte die Gelegenheit zur Hausbesichtigung erhielten.

 

"Man munkelt, es ist das schönste Seniorenzentrum in Europa." Mit dieser Aussage zu Beginn erntete Klaus Pfeiffer, Vorsitzender des ASB Nordschwarzwald, allseitiges Schmunzeln. Sabine Wölfle, Vorsitzende des ASB Baden-Württemberg, erklärte zum Ziel, dass es den Bewohnern und Mitarbeitern hier gut gehe und dankte der Gemeinde Dobel für die Unterstützung einschließlich der freiwilligen Feuerwehr für die Hilfe am Umzugstag.

Bürgermeister Christoph Schaack skizzierte in aller Kürze den Weg von der "ungenutzten Perle zentral in der Ortsmitte" bis zum neuen Gebäude, das sich viel besser einfüge, als mancher sich das vorgestellt hätte.

Ungewohnt gutgelaunt

Die Zusammenarbeit mit der Pfeil Projektentwicklung mit dem für das Projekt verantwortlichen Georg Planer wurde allseits gelobt, so dass auch Stefan Pfeil selbst ungewohnt gutgelaunt ans Podium trat. Seit nunmehr 27 Jahren realisiere seine Firma Projekte für den ASB. Die Zusammenarbeit sei geprägt von Vertrauen und fairer Partnerschaft. Pfeil sei stolz, dass das architektonisch anspruchsvolle Gebäude mit einer Nutzfläche von knapp 5300 Quadratmetern trotz aller Herausforderungen innerhalb von 22 Monaten fertiggestellt und übergeben werden konnte. Er dankte ausdrücklich auch den Anrainern sowie der Kommune. Die Pfeil Projektentwicklung fungierte als Architekt, Bauträger und Investor, das Gebäude ist langfristig an den ASB vermietet. Bei der Architektur, so Pfeil, habe man die Topografie bestmöglich genutzt, das Haus sei "ein bisschen sein Lieblingshaus".

Die beiden Pfarrer Matthias Ahrens von der evangelischen und Matthias Weingärtner von der katholischen Kirche spendeten dem Haus ihren Segen.

Wie ein eigenes Haus

Das letzte Wort im offiziellen Teil hatten die Mitarbeiter, vertreten durch die ASB-Nordschwarzwald-Geschäftsführerin Melanie Lausegger, Heimleiterin Veronika Kruppa und Pflegedienstleiterin Nicole Munisi. Das Haus lebe, jetzt, zwei Monate nach Einzug. Bewohner und Mitarbeiter seien angekommen. Positiv sei die großzügige Möglichkeit zur Mitsprache bei der Innenausstattung gewesen. "Es ist ein bisschen, als hätten wir unser eigenes Haus mit erbaut", freute sich Munisi.

In der Folge wurden Besichtigungen in Kleingruppen angeboten – von der Tagespflege mit bis zu 17 Plätzen im Untergeschoss über die vier Wohnbereiche mit 60 Bewohnerzimmern und Gemeinschaftsräumen bis zu den 13 betreuten Wohnungen im Sattelgeschoss. Von diesen, so Lausegger, sind drei ab August bereits vermietet. Für sieben weitere gibt es konkrete Interessenten.