Experten stellen in diesem Jahr einen drastischen Rückgang der Amphibien gegenüber dem langjährigen Mittel fest. Zudem sind viele Tiere abgemagert. Wie stark ist der Verlust, welche Ursachen hat er – und was müsste dagegen getan werden?
Offenburg - Es sind dramatische Zahlen, die Hubert Laufer vom landesweiten Verein Amphibien- und Reptilien-Biotopschutz mit Sitz in Offenburg zu verkünden hat: An den rund 900 Stellen in Baden-Württemberg, an denen im Frühjahr an Fangzäunen und Straßenröhren die Wanderung von Fröschen, Kröten und Molchen beobachtet werden, sind jetzt so wenige Tiere gezählt worden wie noch nie. Der Rückgang liege im Landesschnitt bei 50 Prozent, an einigen Stellen betrage er sogar bis zu 90 Prozent, sagt Laufer.