Der Mut hat sich ausgezahlt – der Art Alarm i Stuttgart wurde am Pfingstwochenende zum Erfolg für die Galerienszene. 18 Galerien hatten sich an dem Kunstparcours beteiligt.
Stuttgart - Galerienrundgang in Stuttgart zum Start vorsichtiger Öffnung des öffentlichen Lebens in der Corona-Pandemie – kann das gut gehen? Am 22. und 23. Mai ging es gut – und wie! „Das Publikum“, sagt Kuno Schlichtenmaier, „war ungeheuer interessiert und zugleich wunderbar diszipliniert“.
Kurze Wartezeiten waren kein Problem
Geimpft, genesen oder getestet – das galt auch zum Frühjahrs-Art Alarm am Pfingstwochenende. „Und es hat toll geklappt“, bestätigt Mario Strzelski. Auch kurze Wartezeiten „waren kein Problem“, so Strzelski.
Entdeckungen überall
Zur Belohnung gab es Entdeckungen in bewusster Gegensätzlichkeit – von drei kleinformatigen, aber ungemein ausdrucksstarken Figurationen von Adolf Hölzel in der Galerie Schlichtenmaier bis hin zum Figurenecho der Gegenwart mit Ulrich Klieber in der Galerie Abt Art und den leider nur für einen Tag zugänglichen Installationen von Vanessa Henn in der Galerie Michael Sturm.
Viel Bewegung in der Fotografie
Überraschend stark zeigte sich die Foto-Phalanx von Sue Barrs Annäherungen an Stuttgarts gebaute Beton-Historie bei Hartmann Projects, Anne Schuberts mindestens doppelbödiges Blüten-Szenario bei Ute Noll oder Zara Pfeifers eindringlicher Zyklus „Good Street!“ bei Kernweine. „Stuttgart und Fotografie – da bewegt sich etwas“, ist Markus Hartmann überzeugt.
Die Neugier hoch halten
„Insgesamt war es ein tolles Wochenende“ summieren Thomas Fuchs und Andreas Pucher. „Und für uns war das bewusst gewählte Messeformat Art Karlsruhe Selection genau das Richtige.“ Gibt es noch einen Wunsch? „Wenn wir die Neugier hochhalten können“, sagt Schlichtenmaier-Partner Kay Kromeier, „das wäre toll“. Nach dem Art Alarm ist vor dem für diesen Herbst angekündigten Messe-Marathon – und damit die richtige Zeit, den Kunstparcours der 18 Art Alarm-Galerien in aller Ruhe zu erkunden.
