Die Spuren von den archäologischen Grabungen im Baugebiet "Brunnenrain" sind noch deutlich sichtbar.Foto: Kost Foto: Schwarzwälder Bote

Brunnenrain: Grabungen abgeschlossen

Haigerloch-Owingen. Aufatmen können all jene, die an einem der zwölf Bauplätze im Baugebiet "Brunnenrain II" interessiert sind.

 

Die von der Firma Archaeo BW aus Gerlingen im Auftrag der Stadt und der Landesdenkmalpflege vorgenommen Sichtungsgrabungen auf dem Gelände sind abgeschlossen. Dies gab Ortsvorsteher Karl-Heinz Binder am Montag im Ortschaftsrat bekannt.

Die Arbeiten waren deshalb erforderlich, weil man altertümliche Funde im Boden vermutete – vornehmlich aus der Römerzeit. Tatsächlich wurden Mauerreste, Bruchstücke aus Keramik und Münzen gefunden. Was jetzt laut Stadtverwaltung noch ansteht, sind die so genannten Rettungsgrabungen und der Abschlussbericht.

Auf den weiteren Verlauf der Baugebietserschließungen haben die Nachforschungen keinen weiteren Einfluss. Das Denkmalamt hat laut Ortsvorsteher Karl-Heinz Binder für eine Erschließung des Gebietes sein Okay gegeben. Er geht nun davon aus, dass der Gemeinderat den Beschluss zur Ausschreibung der Erschließungsarbeiten in dessen Juli-Sitzung fasst, so dass die Bauarbeiten zur Herstellung von Straße, Wasserleitung und Abwasserkanal im September starten und bis zum Mai 2022 abgeschlossen werden können.

Für den Ortschaftsrat stelle sich laut Ortsvorsteher jetzt die Frage, wie man in der Vermarktung der Bauplätze vorgeht. Damit werde man sich in den nächsten Sitzungen beschäftigen. Eines ist für Karl-Heinz Binder klar: Der Bedarf in Owingen übersteigt schon jetzt bei Weitem das, was man zur Verfügung hat. Ziel müsse es sein, jungen Familien einen Platz zu bieten.