Die Arbeitslosenquote im Zollernalbkreis blieb unverändert, die Zahlen aber stiegen leicht an. Das geht aus dem Arbeitsmarktbericht der Agentur für Arbeit Balingen für Juni hervor.
Der zuletzt günstige Trend auf dem regionalen Arbeitsmarkt hat sich im Juni nicht mehr weiter fortgesetzt, teilt die Agentur für Arbeit in ihrem jüngsten Arbeitsmarktbericht mit. Die Zahl der Arbeitslosen ist um 80 auf 7840 gestiegen; die Arbeitslosenquote aber bleibt unverändert bei 4,2 Prozent.
„Wir haben das Ende der ohnehin recht schwachen Frühjahrsbelebung erreicht. Nach dem Rückgang der Arbeitslosigkeit in den vergangenen Monaten blieb sie im Juni annähernd unverändert“, stellt Anke Traber, die Leiterin der Agentur für Arbeit Balingen, fest.
Im Juni verloren nur wenige ihre Arbeit – fanden aber auch weniger welche
„Zwar verloren im Juni etwas weniger Menschen ihre Arbeit als im Mai, aber es fanden auch deutlich weniger einen neuen Job“, erklärt sie weiter. Im Vergleich zum Mai ist die Zahl der Arbeitslosen um 1,1 Prozent höher, im Vergleich zum Vorjahr um 7,0 Prozent.
Während die Arbeitslosigkeit im Landkreis Sigmaringen im Juni um 0,1 Prozent zurückging, nahm sie im Zollernalbkreis um 1,7 Prozent zu.
Im Landkreis Sigmaringen blieb die Arbeitslosenquote unverändert bei 3,6 Prozent. Im Zollernalbkreis stieg sie um ein Zehntel auf 4,6 Prozent – darunter in Albstadt mit 5,8 Prozent, in Balingen mit 3,8 Prozent und in Hechingen mit 4,0 Prozent.
Bei den jüngeren Arbeitslosen sinken, bei den älteren steigen die Zahlen
„Mit etwas mehr als 2300 sind fast 30 Prozent aller Arbeitslosen mindestens 55 Jahre alt“, berichtet Pressesprecher Rolf Gehring. „Im Juni ist die Arbeitslosigkeit in dieser Altersgruppe leicht überdurchschnittlich gestiegen und liegt mit einem Zuwachs um 8,3 Prozent auch deutlich über dem Vorjahr.“
Anders sieht es bei den jüngeren Arbeitslosen aus: Mit aktuell 720 ist ihre Zahl sogar leicht – um 25 – gesunken. Der Anteil an allen Arbeitslosen liegt bei 9,1 Prozent, was in etwa den Vorjahreswerten entspricht.
2720 Arbeitslose sind derzeit beim Jobcenter Zollernalbkreis gemeldet
Die Jobcenter sind für das Bürgergeld zuständig und betreuen die erwerbsfähigen Leistungsberechtigten nach dem Zweiten Buch Sozialgesetzbuch (SGB II). In diesem Bereich ist die Arbeitslosigkeit um knapp 20 Personen respektive 0,5 Prozent gestiegen. Derzeit sind 2720 Arbeitslose beim Jobcenter Zollernalbkreis gemeldet.
Für die Arbeitslosenversicherung nach dem SGB III ist die Agentur für Arbeit unmittelbar zuständig. Fast 70 Arbeitslose mehr als vor einem Monat bedeuten hier einen Anstieg um 1,7 Prozent. Im Zollernalbkreis gab es im Juni 2345 SGB-III-Arbeitslose.