Im Kreis Rottweil ist die Arbeitslosigkeit im Februar gesunken. (Symbolfoto) Foto: Kästle

Der Ausbildungsmarkt zeigt sich trotz der aktuellen wirtschaftlichen Lage robust und bieten Berufsanfängern gute Chancen.

Im Februar blieb die Zahl der Arbeitslosen im Gebiet der Agentur für Arbeit Rottweil – Villingen-Schwenningen nahezu konstant. Insgesamt waren zum Stichtag 13 480 Personen arbeitslos gemeldet, 53 Personen mehr als im Januar.

 

Trotzdem gab es im Berichtszeitraum viel Bewegung: In den vergangenen vier Wochen hatten sich 2772 Personen arbeitslos gemeldet. 2728 Arbeitslose konnten im gleichen Zeitraum ihre Arbeitslosigkeit beenden.

Die Arbeitslosenquote bleibt bei 4,7 Prozent. Die Quote in Baden-Württemberg beträgt weiterhin 4,6 Prozent.

Guter Zeitpunkt

Ausbildungsplätze Bisher meldeten Unternehmen aus der Region Schwarzwald-Baar-Heuberg 3391 Ausbildungsplätze, dem gegenüber stehen 1867 Bewerber.

Sylvia Scholz, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Rottweil – Villingen-Schwenningen, spricht alle Schüler die noch auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz sind und deren Eltern an: „Jetzt ist ein guter Zeitpunkt, um sich um eine Ausbildung zu kümmern. Betriebspraktika bieten dafür eine gute Entscheidungsgrundlage. Die Unternehmen der Region bieten spannende Berufsausbildungen an und präsentieren ihre Einstiegsmöglichkeiten im Frühjahr auf zahlreichen Messen und Veranstaltungen.“

Scholz ergänzt: „Auch junge Erwachsene, die sich nach der Schule für eine Helfertätigkeit entschieden haben, können sich auf diesen Messen umfassend orientieren, um mit einer betrieblichen Umschulung durchzustarten.“ Qualifizierte Fachkräfte würden von guten Verdienst- und Aufstiegsmöglichkeiten und stabilen Beschäftigungsverhältnissen profitieren.

März steht im Zeichen der Ausbildung

Ausbildung als Schutz Betrachte man die Arbeitslosenquoten nach Qualifikation in der Region Schwarzwald-Baar-Heuberg, bestätige sich, dass ein Berufsabschluss einen guten Schutz gegen Arbeitslosigkeit biete.

So betrug im vergangenen Jahr die Arbeitslosenquote bei Personen ohne abgeschlossene Berufsausbildung 13,5 Prozent. Im Gegensatz dazu lag sie bei denjenigen Personen mit abgeschlossener Berufsausbildung bei nur 2,3 Prozent.

Der Monat März steht ganz im Zeichen der Ausbildung. Von 13. bis 15. März findet die Messe Jobs for Future rund um die Themen Arbeitsplätze, Aus- und Weiterbildung, Studium in VS-Schwenningen statt. Bei der Woche der Ausbildung vom 24. bis 28. März gibt es Aktionsangebote für Schüler, Eltern und Lehrkräfte, und bei den Praktikumswochen können verschiedene Berufe erkundet werden.

Im Rechtskreis SGB III (Agentur für Arbeit) lag die Arbeitslosigkeit bei 6492 Personen (62 Personen weniger als im Vormonat, aber 1238 Personen mehr als vor einem Jahr).

Im Rechtskreis SGB II (Jobcenter) waren 6988 Arbeitslose registriert (115 Personen mehr als im Vormonat und 468 Personen mehr als im Vorjahr). Durch die Träger der Grundsicherung (Jobcenter) wurden 52 Prozent aller Arbeitslosen betreut.

Neu gemeldete Stellen

Der Stellenmarkt 972 Stellen wurden im Februar neu gemeldet (318 mehr als im Vormonat und 88 mehr als vor einem Jahr). Die meisten Angebote gibt es aktuell in den Branchen „Sonstige wirtschaftliche Dienstleistungen“, „Verarbeitendes Gewerbe“, „Freiberufliche, wissenschaftliche und technische Dienstleistungen“, Handel, „Instandhaltung und Reparatur von Kfz“ sowie im Gesundheits- und Sozialwesen. Aktuell befinden sich damit 3200 freie Stellen im Bestand.

Kurzarbeit Im Februar gingen aus der Region Schwarzwald-Baar-Heuberg 89 Anzeigen für Kurzarbeit für insgesamt 1268 Beschäftigte ein (vorläufige Daten von 1. bis 24. Februar).

Laut aktueller Hochrechnung wurde im Oktober 2024 für 8196 Beschäftigte von 257 Betrieben konjunkturelles Kurzarbeitergeld gezahlt. Die Kurzarbeiterquote lag im Agenturbezirk im Oktober bei 3,8 Prozent.

Arbeitslosigkeit im Kreis Rottweil Im Kreis Rottweil ist die Arbeitslosigkeit im Februar gesunken. 3014 Menschen waren arbeitslos gemeldet, 46 Personen weniger als im Januar. Die Arbeitslosenquote betrug 3,7 Prozent.