Die Gewerkschaft Verdi fordert bessere Arbeitsbedingungen für Beschäftigte im Sozial- und Erziehungsdienst – und ruft zu ersten Warnstreiks auf. (Symbolbild) Foto: imago images/Hanno Bode/Hanno Bode via www.imago-images.de

Geschlossene Kitas und Betreuungseinrichtungen: Der Tarifstreit im Sozial- und Erziehungsdienst eskaliert. Eltern in Esslingen und anderen Städten müssen sich am Montag nach Alternativen für die Betreuung umschauen.

Stuttgart - Die Gewerkschaft Verdi ruft am Montag zu ersten Warnstreiks in den kommunalen Kitas auf. Befristete Arbeitsniederlegungen sind in Geislingen an der Steige, Esslingen und im Raum Offenburg geplant, wie ein Sprecher mitteilte.

Die Aktionen stoßen auf heftige Kritik der Arbeitgeber. Nach Ansicht des Kommunalen Arbeitgeberverbandes ist der Bereich für die Beschäftigten im Sozial- und Erziehungsdienst bereits in den Tarifrunden 2009 und 2015 ganz erheblich aufgewertet worden.

Weitere Verhandlungen in Potsdam soll es am 21. und 22. März sowie am 16. und 17. Mai geben. Verdi fordert für die bundesweit rund 330.000 betroffenen Beschäftigten Verbesserungen der Arbeitsbedingungen, Maßnahmen gegen Fachkräftemangel und eine höhere Eingruppierung vieler Beschäftigter. In Baden-Württemberg sind nach Angaben der Arbeitgeber rund 50.000 Beschäftigte im Sozial- und Erziehungsdienst von den Tarifgesprächen betroffen.