Das „Haus der Kinder“ auf der Schwenninger Möglingshöhe besteht aus Kinderkrippe, Kindergarten und heilpädagogischem Schülerhort. Es zeigt sich bunt, kinderfreundlich, ressourcenschonend und klimaneutral.
Mit einer Investitionssumme von 7,5 Millionen Euro baute der Ortsverein der Arbeiterwohlfahrt (AWO) Villingen-Schwenningen auf der Möglingshöhe das „Haus der Kinder“. Vor vier Jahren wurde mit den Überlegungen und den Planungen für die neue Kindertageseinrichtung begonnen.
Das „Haus der Kinder“, das aus Kinderkrippe, Kindergarten und heilpädagogischem Schülerhort besteht, ist voll finanziert und im Kostenrahmen geblieben. „Wir haben sämtliche Fördermöglichkeiten ausgeschöpft, die für das Projekt zur Verfügung standen“, so die AWO-Vorsitzende Beate Schmidt-Kempe. Finanzielle Förderung gab es von der Aktion Mensch und der Stadt Villingen-Schwenningen.
„Wir wollten es bunt, kinderfreundlich ressourcenschonend und klimaneutral“, so Schmidt-Kempe über das neue Haus, in dem sich die Kinder wohlfühlen und Freiräume haben sollen.
Die Vorsitzende berichtet, dass man die neue Einrichtung „Haus der Kinder“ nannte, weil es dieses sein soll. „Es ist bunt und farbenfroh, ebenso wie die Menschen“, betont Beate Schmidt-Kempe.
Nachdem der AWO-Ortsverein vor gut zehn Jahren seine erste eigene Kindertageseinrichtung, das „Elisabeth-Kirschmann-Haus“ am Marktplatz in Schwenningen, eröffnet hatte, wurde das neue Projekt „Haus der Kinder“ in der Neckarstraße 114 erneut in Zusammenarbeit mit dem Bad Dürrheimer Architekturbüro Rebholz umgesetzt.
Das Bad Dürrheimer Büro hatte die Generalplanung und Bauleitung übernommen. Im März 2022 erfolgte der Spatenstich, das Richtfest war im Mai 2023.
Nutzung erneuerbarer Energien ein Muss
Insgesamt stand eine Grundstücksfläche von rund 3900 Quadratmetern zur Verfügung. Auf drei Geschossen wurde eine Nutzfläche von circa 1400 Quadratmetern geschaffen, berichtet Architektin Linda Rebholz. Erstellt wurde das Gebäude zum Teil in Betonbauweise und einem hohen Anteil an Holz.
Das Hanggeschoss, der Aufzugschacht und das Treppenhaus sind aus Beton gefertigt. Im Erdgeschoss und im oberen Bereich wurden die Wände großteils in Holzständerbauweise gebaut und die Decke ist aus Massivholz.
Selbstverständlich war der Einbau moderner Energie- und Heizungstechnik wie eine Wärmepumpe und Photovoltaik. Auch an eine naturnahe Dachbegrünung wurde gedacht, so die Bad Dürrheimer Architektin aus dem Büro Rebholz.
Künstler für Außenfassade engagiert
Für die Gestaltung der Außenfassade wurde der Künstler Harry D´Mello engagiert, der nicht nur die Fassade gestaltete, sondern die dort verwendeten Motive zum Teil auch ins Gebäudeinnere übertrug.
Auch mit Blick auf die weitere Fassade zeigten die Planer eine unübersehbare Vorliebe für die gewünschte bunte Gestaltung. Bauleiter Holger Klein ist der buntbemalte Treppenturm ein echter Hingucker, der gerne fotografiert wird und gut ankommt. Insgesamt waren am Bau 40 Handwerksfirmen und Planer beteiligt, wobei mit 32 Betrieben der Großteil aus der Region kommt.