m vergangenen Jahr zeigte die Trachtenkapelle Schuttertal die heitere Operette „Der Vetter aus Dingsda“. Foto:  

Die alljährlichen Operettenaufführungen der Schuttertäler Trachtenkapelle sind weit über die Ortsgrenzen hinaus bekannt. Vom 26. bis 28. Dezember ist es wieder so weit. 2024 dürfen sich die Besucher auf „Die Fledermaus“ von Johann Strauss freuen.

Es ist so weit! Auch in diesem Jahr lädt die Trachtenkapelle wieder herzlich zu ihren traditionellen und weit über die Region hinaus bekannten Operettenaufführungen an Weihnachten ein. In diesem Jahr freut sich der Verein darauf, dem Publikum vom 26. bis 28. Dezember – jeweils ab 20 Uhr in der Festhalle Schuttertal – die heitere Operette „Die Fledermaus“ von Johann Strauss präsentieren zu dürfen.

 

Bereits seit November proben die Laiendarsteller der Trachtenkapelle für dieses Highlight im Vereinsjahr. Seit Jahren gehören Selina Fernandez Sanchez und Adrian Schätzle zu den Hauptdarstellern, die seit 2023 auch gemeinsam die Theaterleitung innehaben. Das Theaterorchester, bestehend aus zehn Musikern, steht wieder unter der bewährten Leitung von Miriam Göppert. Ergänzt und abgerundet wird alles durch die detailverliebten Bühnenbilder, die derzeit in stundenlanger Arbeit von den vereinseigenen Kulissenbauern hergestellt werden. Es wird außerdem wieder eine reichhaltig und bunt gefüllte Tombola geben. Auch kann der Jubiläumskalender, der zum 125-jährigen Geburtstag der Trachtenkapelle im kommenden Jahr gestaltet wurde, erworben werden.

Wer Lust hat, gemeinsam mit der Trachtenkapelle die Weihnachtszeit ausklingen zu lassen, dem empfiehlt der Verein, sich schnell beim Kartenvorverkauf oder online einen Platz zu sichern.

Vom Gefängnisdirektor beim Fremdgehen erwischt

Im ersten Akt muss der sehr von sich überzeugte Gabriel von Eisenstein, gespielt von Adrian Schätzle, eine Arreststrafe wegen Beleidigung einer Amtsperson antreten. Da befolgt er gerne den Rat seines Freundes Dr. Falke, gespielt von Simon Müllerleile, sich in der Nacht zuvor noch beim Prinzen Orlofsky, gespielt von Simon Moser, zu amüsieren. In Wirklichkeit hat Dr. Falke vor, sich für einen früheren Streich Eisensteins zu revanchieren. Rosalinde von Eisenstein, gespielt von Linda Schätzle, lässt ihren Gemahl gerne ziehen, als der vermeintlich ins Gefängnis aufbricht. Auch dem Kammermädchen Adele, gespielt von Emilia Faißt, das vorgibt, eine kranke Tante besuchen zu wollen, gibt sie frei.

Als alle weg sind, kommt Alfred, gespielt von Kevin Hummel, um sich mit Rosalinde zu vergnügen. Leider wird das Techtelmechtel von Gefängnisdirektor Frank, gespielt von Jonas Hummel, gestört, der Eisenstein abholen will. Da bleibt Alfred aus Rücksicht auf Rosalinde nichts anderes übrig, als deren Gemahl zu spielen und sich ins Gefängnis abführen zu lassen.

Der zweite Akt beginnt mit einer Szenerie im Gartensalon des jungen Prinzen Orlofsky. Hier verspricht Dr. Falke dem Prinzen, dass er heute noch viel zu lachen haben werde. Eisenstein tritt als „Marquis Renard“ bei ihm auf, Adele wird als die junge Künstlerin „Olga“ vorgestellt. Eisensteins Verdacht, sie sei sein Stubenmädel, weist sie zurück. Gefängnisdirektor Frank wird als „Chevalier Chagrin“ in die Gesellschaft eingeführt und selbst die als ungarische Gräfin verkleidete Rosalinde erscheint, denn Dr. Falke hat sie mit dem Hinweis kommen lassen, ihr Ehemann sei dort. Es gelingt ihr, dem von ihr faszinierten Eisenstein, der sie nicht erkennt, seine Taschenuhr zu entwenden, die sie benötigt, um ihrem Gemahl, den sie natürlich erkannt hat, später seine Untreue zu beweisen. Vom Champagner angeheitert, erzählt Eisenstein vor allen Gästen, wie er einst Dr. Falke blamierte, als er ihn in seinem Fledermauskostüm während eines Maskenballs dem Spott der Marktfrauen und Gassenbuben aussetzte.

In der Morgenfrühe des dritten Akts will der schwer bezechte Frank seinen Dienst als Gefängnisdirektor antreten. Der noch schwerer betrunkene Zellenschließer Frosch, gespielt von Arnold Schultheiß, soll berichten, was inzwischen vorgefallen ist und nutzt diesen Bericht zu einer mehr oder minder improvisierten, übertriebenen Nachahmung aktueller örtlicher Ereignisse. Da zeigt sich, dass Adele mit ihrer Schwester Ida, gespielt von Selina Fernandez Sanchez, Frank gefolgt ist. Adele gibt zu, wer sie wirklich ist, und bittet den vermeintlichen Chevalier, sie für die Bühne ausbilden zu lassen. Jetzt erscheint auch Eisenstein, der seine Strafe antreten will und nun von Frank erfährt, dass er ihn, Eisenstein, doch schon am Vortag in seiner Villa abgeholt hätte.

Wie kann das sein und was passiert mit dem inhaftierten Alfred? Was führt Rosalinde mit der gestohlenen Uhr im Schilde? Antworten hierauf gibt es im großen Finale.

Die Vorstellungen

Die Vorstellungen in der Festhalle Schuttertal finden statt am Donnerstag, 26. Dezember, um 14 (Familien- und Seniorenvorstellung) und 20 Uhr, am Freitag, 27. Dezember, um 20 Uhr sowie am Samstag, 28. Dezember, um 20 Uhr. Der Kartenvorverkauf für die Abendvorstellungen findet an den Sonntagen 1. (9 bis 12 Uhr und 14 bis 16 Uhr), 8. (9 bis 12 Uhr) sowie 15. Dezember (9 bis 12 Uhr) im Alten Rathaus statt. Außerdem ist die Tickethotline ab Montag, 2. Dezember, täglich von 17 bis 19 Uhr (außer sonntags) unter Telefon 0152/29 09 52 52 zu erreichen. Weiter besteht ab dem 2. Dezember die Möglichkeit, Karten auf www.trachtenkapelle-schuttertal.de zu erwerben.