Florian Früholz führt jetzt mit seinem zwölfköpfigen Team das Nägelehaus. Foto: Frank Engelhardt

Florian Früholz gibt Höhengaststätte und Wanderheim des Schwäbischen Albvereins neue Impulse.

Der gute Ruf des Nägelehauses in Albstadt-Onstmettingen kommt nicht von ungefähr. Die exponierte Lage des Höhengasthofes und Wanderheims des Schwäbischen Albvereins auf der höchsten Kuppe des Raichbergs bei Albstadt-Onstmettingen ist sicherlich ein wesentlicher Grund. Auf genau 956 Meter über dem Meeresspiegel befindet sich das Gebäude mit seinem rustikalen Charme, bietet beste Ausgangslage für schöne Wanderungen mit atemberaubenden Ausblicken.

 

Gelebte Gastfreundschaft

Ein anderer, sicherlich nicht weniger attraktive Grund ist die Gastfreundschaft, die die Gäste aus nah und fern hier empfängt. Ob als Stopp auf einer Tour zu Fuß oder mit dem Fahrrad, oder als gezielte Einkehrmöglichkeit, die mit dem eigenen Pkw gut zu erreichen ist, das Nägelehaus ist ein beliebtes Ausflugsziel – auch, oder gerade wegen der dortigen Küche.

Florian Früholz übernimmt

Verantwortlich für die Höhengaststätte ist seit Anfang April Florian Früholz. Der 27-Jährige hat bereits reichlich Erfahrungen gesammelt in Küche und Backstube. Im elterlichen Betrieb, dem bekannten Café-Haus Konditorei und Café Früholz in Albstadt-Ebingen, hat Florian Früholz nicht nur von Kindesbeinen an das Handwerk miterlebt, sondern auch eine seiner Ausbildungen gemacht. Als waschechter Konditor- und Bäckermeister kennt er sich im Bereich der süßen Geheimnisse bestens aus, hat bis zuletzt noch in der Albstädter Backstube gestanden und sein Wissen als Ausbilder weitergegeben.

Bereits davor hat ihn die gute Küche fasziniert. In der bekannten Lammstube in Hartheim hat er sich die ersten kulinarischen Sporen verdient und seine Ausbildung zum gelernten Koch mit Bravur gemacht. Im Nägelehaus kann der junge Gastronom nun beide Leidenschaften unter einen Hut bringen.

Das Wanderheim des Schwäbischen Albvereins kennt Florian Früholz bereits gut, denn seit 2022 arbeitete er regelmäßig in der Küche mit und machte sich dabei mit den Abläufen im Wanderheim vertraut. Den Betrieb übernahm Früholz nun vom langjährigen Pächter Harry Fischer und seiner Familie. Sie hatten das Nägelehaus seit 1992 geführt. Dank ihres beherzten Einsatzes hat das Nägelehaus den Ruf eines gemütlichen schwäbischen Gasthofes und eines einladenden Hotelbetriebs.

Eigene Akzente setzen

Daran werde sich auch nichts ändern, auch wenn der Florian Früholz seine eigenen Akzente setzen möchte. „Als Konditormeister liegen mir natürlich die Kuchen, die wir hier anbieten, ganz besonders am Herzen“, erklärt der 27-Jährige. „Unser Gäste dürfen sich auf eine täglich frische und äußerst reichhaltige Auswahl freuen.“

Aber auch auf der Speisekarte werde er neue Akzente setzen, wobei der Fokus auf der schwäbischen Küche bestehen bleibt. Aktuell sind beispielsweise Gerichte mit Spargel und Bärlauch auf der Karte zu finden.

Gut ein Monat war das Nägelehaus geschlossen, Renovierungs- und Umbaumaßnahmen wurden von Ende Februar bis Ende März durchgeführt. Unter anderem wurde eine neue Theke eingebaut. Parkplatz und Außenanlage werden in nächster Zeit auf Vordermann gebracht.

Übernachtungsgäste aus dem In- und Ausland

Bis zu 160 Gäste finden im geräumigen Wanderheim Platz, weitere 50 auf der Terrasse. Außerdem stehen 16 Zimmer mit insgesamt 52 Betten zur Verfügung. „Wir haben hier Tagesausflügler, aber auch Gäste, die ihren gesamten Urlaub verbringen“, sagt Florian Früholz. Dabei finden nicht nur Menschen aus der Region auf den Raichberg, sondern aus ganz Deutschland und den Anrainerstaaten. Sein zwölfköpfiges Team sorgt dafür, das alles klappt, und besteht aus erfahrenen und neuen Köpfen. Außerdem möchte er sein Team weiter verstärken – unter anderem durch eine zusätzliche Reinigungskraft und eine Küchenhilfe .