An Pfingstsamstag nicht mehr wegzudenken ist der Krämermarkt in der Ortsmitte Vöhringens.
Der Förderverein „Neue Sporthalle“ rief ihn 2012 ins Leben und bewies damit ein glückliches Händchen, denn was zur Verbesserung der finanziellen Lage des Vereins gedacht war, ist inzwischen zum Geheimtipp für die Vöhringer geworden.
Inzwischen vergeht kein Pfingstsamstag ohne Markt, er hat sich etabliert. Die Mühlbachstraße wird von 9 bis 16 Uhr zur Flaniermeile. Hier trifft sich Alt und Jung in heimeliger, familiärer Atmosphäre, jeder hat Zeit.
Die Vöhringer freuen sich auf den Markt, erst recht nach der Corrona-Zwangspause. Es wird ja immer auch etwas geboten. Auch wenn es meist die gleichen Marktbeschicker wie in den vergangenen Jahren sind. Rund 25 Händler bieten immer ihre Waren feil.
Einheimische Hersteller bieten regionale Produkte
Die Palette reicht von Hüten, Strickwaren, Socken, Hemden, Unterwäsche, Tischdecken, Brillen, Geldbeutel, Handtaschen, bis zu Putzmitteln, Dekoartikeln und tausend anderen nützlichen Dingen, die es nur noch auf dem Markt gibt. Sie machen das Besondere eines Krämermarktes aus.
Außer den Standbetreibern findet der Besucher auch Angebote einheimischer Hersteller von Holzwaren, Ölen, Gewürzen oder Wollmützen und Schals – denn der nächste Winter kommt bestimmt. Jedes Jahr ist etwas Neues im Angebot.
Manche Besucher haben mit bestimmten Dienstleistungen bis zum Markt gewartet, die ihnen dann mit Sicherheit geboten werden. So sind die Dienste des Messerschleifers gefragt oder auch Ersatzteile für Haushaltsgeräte. Puppenmuttis werden mehr als fündig. Und wer bisher nicht recht wusste, was die Stunde geschlagen hatte, kann noch eine modische, preisgünstige Uhr erstehen. Es gibt kein Geschiebe und kein Gedränge. Mit vollen Taschen, hungrig und durstig sitzt man dann unter den Sonnenschirmen auf dem Dorfplatz.
Und da kommt das gastronomische Angebot gerade recht. Dieses Jahr hat die Narrenzunft die Bewirtung übernommen. Jeder möchte sicherlich in den Genuss der beliebten Marktwurst vom Grill kommen, die eigens für dieses Ereignis kreiert wird. Alles in allem liegt immer eine ansteckende Heiterkeit über einem kleinen Dorffest.