Musik, Bewirtung, ein Flohmarkt und mehr: Der Fohrenbühler Schellenmarkt gehört seit vielen Jahren zu den Höhepunkten am Pfingstwochenende im Kinzigtal.
Alle Jahre wieder wird auf der „Schwanenwiese“ zwischen Hornberg und Lauterbach am Pfingstwochenende, 27. bis 29. Mai, der beliebte Fohrenbühler Schellenmarkt abgehalten.
Der Auftakt ist am Samstag, 27. Mai: Ab 20 Uhr steigt die Schellenmarktparty im Festzelt. Natürlich sorgen die „Schwarzwald Buam“ auch in diesem Jahr wieder für beste Stimmung. Die Oktoberfest-Band bietet Musik mit Pfiff, Stimmung sowie Humor und wird den Schellenmarkt wieder einmal rocken.
Am Pfingstsonntag und -montag, 28. und 29. Mai, öffnen die Stände des Krammarktes, am Montag findet zusätzlich ein Flohmarkt statt. Der Schellenmarkt bietet nicht nur viele Verkaufsstände, auch Schieß- und Wurfbuden sowie Fahrgeschäfte ziehen die Besucher an.
Kein Schellenmarkt ohne Frühschoppen
Am Pfingstsonntag übernimmt das „Original Schwarzwald Quintett“ ab 10 Uhr die Unterhaltung. Auf dem Programm stehen volkstümliche Eigenkompositionen, aber ebenso ein Querschnitt aus sämtlichen Volksmusikrichtungen. Musik wird auch am Nachmittag geboten: Nach dem leckeren Mittagstisch steht um 14.30 Uhr der Trachtenverein Langenschiltach auf der Bühne.
Der Pfingstmontag beginnt um 10.30 Uhr mit einem ökumenischen Gottesdienst. Im Anschluss darf auf dem Festgelände über den Markt gebummelt werden. Auch musikalisch wird viel geboten: Den Frühshoppen gestaltet der Musikverein Harmonie Sulzbach, der Trachtenverein Reichenbach bietet ab 14.30 Uhr Brauchtum und Musik auf der Bühne im Festzelt. Neben den Imbissbuden sorgen Festwirt Hans-Jörg Lauble und sein Team wieder für die Gäste.
Einblick in die Historie der Schellenmärkte
Die im Schwarzwald früher an mehreren Orten abgehaltenen Schellenmärkte waren einer von vielen Bräuchen, die zum Pfingstfest abgehalten wurden. Übrig geblieben im mittleren Schwarzwald ist davon nur der Fohrenbühler Schellenmarkt. Urkundlich nachgewiesen ist dieser bis ins Jahre 1548 – lange bevor die Passhöhe Fohrenbühl besiedelt war. Hier oben trafen sich die Hirtenbuben, Mägde und Knechte an ihrem höchsten Feiertag im Jahr auf grüner Wiese zum Tausch von “Schellen”, zu gut deutsch: Kuhglocken. Pfingsten war für das „Gesinde” bedeutender als Weihnachten.