In Ebingen gehen beim Rotary Albstadt Charity-Lauf am 13. Oktober viele Ausdauersportler auf die Strecke
Ausgerichtet wird der Rotary Albstadt Charity-Lauf, der in diesem Jahr am Sonntag, 13. Oktober, über die Bühne geht, vom Albstädter Sicherheitsdienstleister „BeSave“. Markus Ringle, heute Geschäftsführer von „BeSave“, war jahrelang als Mitarbeiter von Sportpromoter Skyder mit der Veranstaltung betraut und bringt entsprechende Erfahrung mit.
Die wird hilfreich sein, um ein Problem aus der Welt zu schaffen, das sich in den vergangenen Jahren immer stärker bemerkbar gemacht hat: Das Interesse am Jedermann-Lauf hat spürbar nachgelassen, auch und besonders das der auswärtigen Starter, denen der Lauf einen guten Teil seines Reizes verdankte. „Die Zeiten, in denen Schwarzafrikaner hier unglaubliche Zeiten in den Asphalt stampften, sind vorbei“, konstatiert Ringle bedauernd, „und auch die Teilnehmerzahl stagnierte zuletzt auf niedrigem Niveau.“
Aber weshalb? Der Grund ist einfach: Die Strecke war zu kurz. Die 400-Meter-Runde, auf der Hunderte von Kinder und Jugendlichen aus dem Raum Albstadt und seinen Schulen im Charity-Lauf gelaufene Meter in Bares für den guten Zweck ummünzen, mag ideal für ihre Zwecke sein, doch für gut trainierte Jugendliche und Erwachsene ist sie ein Kinderspiel. Sie wünschen sich etwas anderes, und deshalb haben Ringle und sein Team in Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung eine neue, 2,5 Kilometer lange Strecke konzipiert, auf der die Jedermann-Läufer drei Runden, also insgesamt 7,5 Kilometer zurücklegen. Auf wechselndem Untergrund – das Spektrum reicht von Kopfsteinpflaster bis Granit.
Auf diese Weise sollen beide Läufe attraktiv werden – das ist das erklärte Ziel der Beteiligten, zu denen auch die Volksbank Albstadt, die Hauptsponsorin ist, die Citymanagement GmbH und nicht zuletzt der neue Schirmherr, Oberbürgermeister Roland Tralmer, gehören. Den Charity-Lauf bestreiten 2024 wie gehabt Schüler und Schülerinnen aus dem Zollernalbkreis, die zuvor persönliche Sponsoren – Oma, Opa, Eltern, Bekannte, Freunde, Nachbarn und so weiter – dafür gewonnen haben, jede zurückgelegte Runde à 400 Meter mit einem bestimmten Geldbetrag zu honorieren: Je höher die Rundenzahl, desto höher der Spendenbetrag.
Der natürlich nicht für die Kinder selbst bestimmt ist – ihr Lohn ist vielmehr das Spektakel beim Zielanlauf: Im Zielbereich, der „Color-Zone“, stieben Pigmente auf und färben jeden Läufer, der das mag, kunterbunt. Selbstverständlich sind sie zu 100 Prozent auf natürlicher Basis hergestellt, aus Maismehl und Lebensmittelfarbe. Es kann großen Spaß machen kann, anderen zu helfen.
Und wem wird geholfen? Von den Spenden des Charitylaufs profitiert der Aichtaler Verein „Anna – Unterstützung krebskranker Kinder“, der sich besonders um die Geschwister der kranken Kinder kümmert, die nicht ins Hintertreffen geraten sollen. Die Startgelder des Jedermannlaufs erhalten zu gleichen Teilen die Tafelläden in Albstadt und Balingen.
Der Startschuss zum Jedermannlauf fällt am 13 Oktober um 11 Uhr, der zum Kids-Color-Sponsorenlauf um 13 Uhr. Mitlaufen darf jeder – „Wir haben Platz für 1000 Teilnehmer!“, sagt Markus Ringle. Der Schirmher wird allerdings fehlen: Roland Tralmer kann nicht zugegen sein, um die Läufer anzufeuern und hinterher auszuzeichnen. Er weilt in Chambéry, bei den Jubiläumsfeierlichkeiten der Städtepartnerschaft.