Vetter Gastronomie feiert in diesem Jahr ihr 30-jähriges Bestehen. Aus dem kleinen Schnellrestaurant von damals ist längst ein regional bekanntes und geschätztes Unternehmen geworden.
Am Anfang stand der Traum von der Selbstständigkeit: Peter und Birgit Vetter eröffneten im Juli 1995 die „Schlemmerecke“. Die weitere Entwicklung verlief rasant: Erst kam 1996 die Betriebskantine im Postfrachtzentrum in Lahr hinzu, ein Jahr später gründeten sie den Partyservice. Schlag auf Schlag ging es in den Anfangsjahren, schnell mussten die Produktionsstätten erweitert werden.
„Manchmal konnten wir gar nicht mehr mithalten“, erinnert sich Peter Vetter. Keine Frage, die Vetters Unternehmer aus Leidenschaft. Sie haben sich mit ihrem kulinarischen Angebot einen Namen bis weit über die Stadtgrenzen hinaus gemacht. Herzstück ihrer Arbeit war aber immer der professionelle Catering-Service für alle möglichen Events.
Mittlerweile haben Peter Vetter und seine Frau Birgit das die Eventgastronomie auf dem Lahrer Flugplatz aufgegeben, trotz des Erfolgs und der bis heute großen Nachfrage. Aber die Gastronomen möchten sich fortan ganz auf den Party- und Feinkostservice, das Catering und die Betriebs- und Kitaverpflegung konzentrieren. Die Auflistung zeigt: Die Vetters haben weiterhin alle Hände voll zu tun. Mit viel Enthusiasmus und 45 Jahren Berufserfahrung meistern sie souverän die alltäglichen Herausforderungen, die das Gewerbe mit sich bringen.
Für Neubau keine Mühen und Kosten gescheut
Seit Mai 2024 ist die Vetter Gastronomie in einer 600 Quadratmeter großen Halle in der Europastraße 15 zu Hause . Für den Neubau hatten Peter und Birgit Vetter keine Mühen und keine Kosten gescheut. Peter Vetter rechnet vor: „Privat haben wir fast eine Million Euro für die Gebäude und das Grundstück bezahlt. Dazu kommt noch die Einrichtung, die die GmbH übernommen hat, das sind nochmal 300 000 bis 350 000 Euro, die dazukommen. Mit einer großen Photovoltaikanlage sind wir fast autark. Küche und Vorbereitungsräume sind klimatisiert.“
Alleine die Abluft- und Zuluftanlage in der Großküche kostete rund 90 000 Euro. Der materielle Aufwand war aber notwendig. – qualitativ wollten die Vetters keine Kompromisse eingehen. „Wir brauchen einfach die Garantie, dass die Luft, die in die Küche reinkommt, frei ist von kleinen Tierchen oder Schadstoffpartikeln“, sagt Peter Vetter beim Rundgang durch das neue, vor Sauberkeit blitzende Innenleben des Betriebs.
Dass die neue Großküche der ganze Stolz des Ehepaars Vetter ist, lässt sich gut nachvollziehen. Sie ist topmodern ausgestattet und hochfunktional. Peter Vetter führt die Maschinen bereitwillig vor. Weil der gelernte Koch nach 45 Jahren genau weiß, wo in einer Küche alles zu stehen hat, muss hier kein Handgriff zu viel getan werden. Besonders beeindruckend sind die iVario-Geräte der Firma Rational, die in der Küche in allen erdenklichen Größen vorhanden sind.
Alle Geräte mit einer riesigen Funktionsvielfalt
Ob 30 Essen oder 3000 Essen – die Geräte sind auf Feste jeder Größenordnung vorbereitet. und haben sämtliche Zubereitungsformen parat: Frittieren, Garen, Braten oder Kochen – ob schnell oder langsam-schonend: Die Geräte bieten eine riesige Funktionsvielfalt. Die neuen Allrounder in der Küche können für die Catering-Allrounder der Firma Vetter gerade gut genug sein. Und das Beste: Alle Küchengeräte sind digital steuerbar.
Das 20-köpfige Team um Peter und Birgit Vetter ist eingespielt: Jeder Handgriff sitzt. Das ist auch nötig in diesem Beruf. Ein gewisser Hang zum Perfektionismus kann man Peter Vetter nicht absprechen. Das gilt natürlich in Bezug auf das Essen selbst, betrifft aber auch die Logistik – vor allem bei Großveranstaltungen. Peter Vetter erwartet Gründlichkeit und das beginnt schon bei der Vorabplanung: Er bespricht sich mit den gewerblichen Kunden, seine Frau kümmert sich vorzugsweise um Privatkunden. Diese Aufteilung hat sich gut bewährt.
Die Gastronomie Vetter genießt großes Vertrauen bei den Stammkunden
Steht eine Veranstaltung an, treffen sich die Vetters mit den Kunden zum Erstgespräch. Peter und Birgit Vetter hören sich die Wünsche der Kunden genau an und analysieren: Um welche Art Fest handelt es sich? Was erwarten die Gäste? Welche Speisen bieten sich an? Mitunter wissen die Kunden ganz genau, was sie wollen. Dann nehmen sich Peter und Birgit Vetter zurück, haben mit ihrer ganzen Erfahrung im Rücken trotzdem jederzeit ein paar Tipps zur Optimierung zur Hand.
Oft kommt es allerdings vor, dass sich die Kunden liebend gern vollständig in die sicheren Hände der Vetter Gastronomie begeben. Die gute Beratung ist Teil des Erfolgsrezepts: Die große Stammkundenbindung (sowohl bei den Privatkunden als auch im gewerblichen Bereich) gibt dem Konzept von Peter Vetter und seiner Frau in allen Belangen Recht. „Das Vertrauen unserer Stammkunden ist groß. Sie wissen, dass sie sich hundertprozentig auf unsere Qualitätsarbeit verlassen können“, sagt Peter Vetter.
Verhältnis zum Kunden ist Peter Vetter enorm wichtig
Über einen Mangel an Nachfrage können sich er und seine Frau nicht beklagen – die Mund-zu-Mund-Propaganda zufriedener Gäste tut ihr Übriges. Dass seine Gäste so treu sind, weiß Peter Vetter sehr zu schätzen. „Für mich und meine Frau ist das gute Verhältnis zu allen Kunden enorm wichtig“, sagt der Gastronom. Er erzählt, dass er bei so mancher Familie im Laufe der Jahre für sämtliche Feste verantwortlich war: „Von der Hochzeit über die Taufe des Nachwuchses bis zur Kommunion oder Konfirmation – bei vielen Familien waren wir immer dabei.“
Geliefert wird auf Wunsch alles, was die Küche hergibt. Und das ist eine Menge. Egal ob in der Halle am Standort in Lahr gekocht wird oder unterwegs – die Küche bereitet ihre Gerichte stets frisch zu. Besonders wichtig ist dem Ehepaar Vetter deswegen die mobile Küche, die ein hohes Maß an Flexibilität gewährleistet.
Bereits im Vorfeld überlegt Peter Vetter, was zu den jeweiligen Veranstaltungen passt. Ein guter Catering-Service braucht auch einen kreativen Kopf mit frischen Ideen, davon ist Vetter überzeugt. Sonst wird alles zur Stangenware. Sieht er sich als Künstler? Vetter überlegt: „Naja, ein Künstler darf ja machen, was er will. Für mich als Koch müssen die Wünsche der Kunden an erster Stelle stehen. Aber ganz falsch ist der Gedanke nicht.“
Regionalität und Nachhaltigkeit sind wichtig
Die Qualität der verwendeten Zutaten muss natürlich auch stimmen. Peter Vetter hat ein Auge darauf, wo die Produkte herkommen, die er einkauft. Auf Regionalität wird geachtet – die meisten Lieferanten der Vetter Gastronomie kommen aus nächster Umgebung. Das ist auch ganz im Sinne einer nachhaltigen Lebensmittelproduktion, verrät der Gastronom. Außerdem ist ihm wichtig, in der Region verwurzelt zu sein und einen persönlichen Kontakt zu allen Partnern zu haben.
In den 30 Jahren hat das Unternehmerehepaar viele geschäftliche Beziehungen aufgebaut, die schon lange währen. Insbesondere beim Neubau im vergangenen Jahr konnte sich die Firma auf die große Unterstützung durch andere Betriebe verlassen. Ein großes Dankeschön geht deswegen vor allem an Nowack Holzbau in Kippenheim, an die Baufirma Kern in Mahlberg, an Sanitär Berger in Seelbach, an das Fliesenfachgeschäft Baier in Kuhbach, an die Glaserei Pfütze in Langenwinkel, an den Edelstahltechniker But in Lahr und an Elektrotechnik Siefert in Kippenheim. Dazu kommen noch etliche weitere Betriebe, mit denen die Vetter Gastronomie beim Neubau zusammengearbeitet hat – mit allen gab es einen ausgezeichneten Kontakt, betont Peter Vetter.
Eine neue geschäftliche Beziehung geht das Unternehmerehepaar Vetter ab 1. August dieses Jahres mit der Firma „Feschtfreunde“ aus Kappel-Grafenhausen ein. Bisher hatten die Vetters auf ihrem Grundstück direkt hinter dem Hauptgebäude den kompletten Festbedarf selbst gelagert.
Für die Kunden ändert sich praktisch nichts
Nun übernehmen die „Feschtfreunde“ diesen Job. Alles, was man für eine festliche Veranstaltung an Equipment braucht (Kühlwagen, Geschirr, Biertischgarnituren, Spülmobil, Kaffeemaschinen, Grillgeräte und vieles mehr), kann natürlich weiterhin bei den Vetters in Lahr bestellt werden – das Gewünschte wird einfach an die „Feschtfreunde“ weitergeleitet. Für Kunden ändert sich also fast nichts – nur der Ort der Abholung ist ab August in Kappel-Grafenhausen oder auch noch in Lahr. Der Geschäftsführer der „Feschtfreunde“, Axel Siefert, freut sich auf die Kooperation und verspricht: „Wir werden zusammen mit der Vetter Gastronomie ihre sehr erfolgreiche Strategie weiterführen.“
Zum 30. Geburtstag bietet Vetter ein paar tolle Angebote an, die auch für den schmalen Geldbeutel gedacht sind: Alle Angebote gibt es für 30 Euro. Das soll auch ein Dank sein an die zahlreichen Gäste, die die Gastronomie Vetter in all den Jahren bewirten durfte.